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4. Dreiländertagung D-A-CH
35. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP)

Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.

20.09. - 23.09.2018, Innsbruck, Österreich

Orale Nahrungsaufnahme am Beispiel der Demenz mit schwerer Zungendyskinesie: Tipps und Tricks

Vortrag

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Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. Sektion Phoniatrie der Österreichischen Gesellschaft für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie. Schweizerische Gesellschaft für Phoniatrie. 4. Dreiländertagung D-A-CH, 35. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP). Innsbruck, Österreich, 20.-23.09.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocV18

doi: 10.3205/18dgpp27, urn:nbn:de:0183-18dgpp279

Published: September 14, 2018

© 2018 Schwemmle et al.
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Zusammenfassung

Hintergrund: Ein höheres Lebensalter zu erreichen ist in Deutschland und Europa nichts Ungewöhnliches mehr. Zurzeit sind etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland 80 Jahre oder älter – das sind 5,4 Prozent der Bevölkerung. Die Demenz gehört zu den häufigsten Krankheitssyndromen im Alter, sodass die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken, mit zunehmendem Alter zunimmt: Während der Anteil von Demenzkranken bei den 65- bis 69-Jährigen 1,2% beträgt, sind es bei den über 90-Jährigen ca. 35%. In Deutschland leiden aktuell etwa 1,5 Millionen Menschen an einer Demenz. Deshalb ist es für Ärzte und Pflegende wichtig, auch außerhalb des Wissens um diese Krankheit beratend für die Alltags-Versorgung von demenzkranken Menschen tätig zu sein.

Der körperliche und kognitive Zerfall führt weg von einem selbstbestimmten Leben hin zu Pflegebedürftigkeit und fremdbestimmter Umgebung. Lebenslimitierend sind bei Demenzen häufig zunehmende oropharyngeale Dysphagien mit nachfolgender Malnutrition und/oder aspirationsassoziierte Pneumonien.

Material und Methoden: Um die Schluckfertigkeiten möglichst lang unterstützen zu können, sind individuelle, alltagstaugliche Konzepte unter Ausnutzung verschiedener Hilfsmittel wichtig.

In diesem Vortrag werden, auch anhand von Videosequenzen, Tipps und Tricks bei schwerer oraler Zungendyskinesie und dementiellem Syndrom gezeigt.


Text

Hintergrund

Ein höheres Lebensalter zu erreichen ist in Deutschland und Europa nichts Ungewöhnliches mehr. Zurzeit sind etwa 4,5 Millionen Menschen in Deutschland 80 Jahre oder älter – das sind 5,4 Prozent der Bevölkerung. Die Demenz gehört zu den häufigsten Krankheitssyndromen im Alter, sodass die Wahrscheinlichkeit, an einer Demenz zu erkranken, mit zunehmendem Alter zunimmt: Während der Anteil von Demenzkranken bei den 65- bis 69-Jährigen 1,2% beträgt, sind es bei den über 90-Jährigen ca. 35%. In Deutschland leiden aktuell etwa 1,5 Millionen Menschen an einer Demenz. Deshalb ist es für Ärzte und Pflegende wichtig, auch außerhalb des Wissens um diese Krankheit beratend für die Alltags-Versorgung von demenzkranken Menschen tätig zu sein.

Der körperliche und kognitive Zerfall führt weg von einem selbstbestimmten Leben hin zu Pflegebedürftigkeit und fremdbestimmter Umgebung. Lebenslimitierend sind bei Demenzen häufig zunehmende oropharyngeale Dysphagien mit nachfolgender Malnutrition und/oder aspirationsassoziierte Pneumonien.

Material und Methoden

Um die Schluckfertigkeiten möglichst lang unterstützen zu können, sind individuelle, alltagstaugliche Konzepte unter Ausnutzung verschiedener Hilfsmittel wichtig.

In diesem Vortrag werden, auch anhand von Videosequenzen, Tipps und Tricks bei schwerer oraler Zungendyskinesie und dementiellem Syndrom gezeigt.