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Hintergrund: Damit perspektivisch entsprechend des Masterplans 2020 ein wichtiger Teil der medizinischen Ausbildung in Lehrpraxen erfolgen kann, müssen mittel- und langfristig mehr Lehrpraxen rekrutiert werden. Gleichzeitig soll eine hohe Qualität des Unterrichts sichergestellt werden So ist es sinnvoll, Aspekte der Qualitätssicherung bezogen auf Aufwand und Nutzen zu untersuchen. An der Charité, Universitätsmedizin Berlin, wurde 2015 erstmals ein Basis-Didaktikkurs für Lehrärzte angeboten, der seit 2016 verpflichtend für alle Lehrpraxen im Blockpraktikum ist.

Fragestellung: Verbessert sich die Qualität des Blockpraktikums hinsichtlich der einzelner Aspekte (z.B. Feedback, Erarbeiten von Lernzielen; Zufriedenheit mit der Betreuung) mit der Durchführung eines verpflichtenden Didaktikkurses für LehrärztInnen und Lehrärzte im Blockpraktikum?

Methoden: Die Studierendenevaluationen des Blockpraktikums im Modellstudiengang Medizin der Charité Berlin (SS 2015–WS 2017) werden ausgewertet. Es wird untersucht, ob sich die Zufriedenheit mit der Betreuung und dem Feedback durch die Lehrärztinnen und Lehrärzte sowie mit der Bearbeitung der Lernziele verändern, wenn Lehrärztinnen und Lehrärzte an einem Didaktikkurs teilgenommen haben. Die Auswertungen werden erfolgen deskriptiv und explorativ mittels SPSS.

Ergebnisse: Ergebnisse werden zum Kongresszeitpunkt vorliegen.

Diskussion: Neben möglichen Verbesserungen der Evaluationen können als Nutzen des Didaktikkurses die Reflexion eigener Lehrtätigkeit und ein vernetzender Austausch innerhalb und mit den Lehrpraxen sowie eine höhere Zufriedenheit der Lehrpraxen selber diskutiert werden. Hindernisse zur Teilnahme an diesen Schulungen, z.B. die hohe Arbeitsbelastung und Anfahrtswege, sind zu diskutieren.

Take Home Message für die Praxis: Langfristige Ergebnisse von Didaktiktrainings sollten über eine Evaluation der Teilnehmenden selber hinaus untersucht und diskutiert werden.