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DMEK – Eine erste Bilanz
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Published: | August 28, 2017 |
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Hintergrund: Die DMEK (descemet membran endothelial keratoplasty) ist eine schonende und relativ komplikationsarme operative Methode zur Behandlung von Dysfunktionen des Hornhautendothels. Seit Januar 2016 wird dieses Verfahren an der Universitätsaugenklinik Jena durchgeführt und die vorliegende Erhebung soll eine erste diesbezügliche Bilanz ziehen.
Methoden: Dazu erfolgte die retrospektive Auswertung der Daten von 22 Patientenaugen, die, mit einem jeweiligen Nachbeobachtungszeitraum von 6 Monaten, von Januar 2016 bis Mai 2017 mittels DMEK behandelt wurden. Das mittlere Alter der Untersuchungsstichprobe betrug 70 Jahre, wobei das Geschlechterverhältnis auf 2/3 weibliche und 1/3 männliche Patienten verteilt war. Die am häufigsten vertretene Diagnose dabei war die Fuchs`sche Endotheldystrophie. Ausgewertet wurde die Entwicklung des Visus prä- versus postoperativ und aufgetretene Komplikationen.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine Veränderung des mittleren Fernvisus in log MAR von präoperativ 0,74 zu postoperativ 0,38. Als Hauptkomplikationen waren die postoperative Transplantatdehiszenz (5x, 33%) und das primäre Transplantatversagen (2x, 9%) zu nennen.
Schlussfolgerung: Die genannten Ergebnisse hinsichtlich Visusverlauf und Komplikationsrate bestätigen die Erkenntnisse aus vorangegangenen Erhebungen zur DMEK. Somit stellt sie eine gute Alternative zur perforierenden Keratoplastik dar, die bei genauer Indikationsstellung relativ komplikationsarm durchgeführt werden kann.