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Freies Üben an der Medizinischen Fakultät Tübingen
Free Practice of Manual Clinical Skills at the Faculty of Medicine, Tübingen
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Published: | March 9, 2017 |
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Hintergrund: Das interdisziplinäre SkillsLab „DocLab“ der Medizinischen Fakultät Tübingen bietet für Studierende des 1. Semesters bis ins PJ vielfältige curriculare und extracurriculare Angebote an. Aufgrund von Bedarfsanalysen bei den Studierenden haben wir seit Sommersemester 2015 zusätzlich zu den etablierten Formaten das Konzept des Freien Übens eingeführt und dieses nach und nach auf inzwischen drei Anteile erweitert:
1. Freies Üben (FÜ)
Bereits erlernte Fähigkeiten können selbstständig bzw. unter tutorieller Betreuung vertieft werden; Zielgruppe: Studierende im klinischen Abschnitt; Frequenz: 1 Übungsmöglichkeit pro Semester/Studierender, gestaffelt nach Kompetenzlevel („Fit für die Famulatur“, „Fit für die Wochenpraktika“, „Fit fürs PJ“); 2 Tutoren auf max. 12 Studierende; Tutorenorganisation durch DocLab/Fach.
Bereiche: Chirurgie, Innere Medizin, Sonografie, Notfallmedizin
2. Angeleitetes freies Sonographie-Üben (aFÜ)
Studentische Sonographie-Tutoren leiten Studierende mit Vorkenntnissen beim Sonographieren an; Zielgruppe: Studierende mit Sonographie-Vorkenntnissen (alle Semester); Frequenz: ca. 10x/Semester; 1 Tutor auf max. 8 Studierende; Tutorenorganisation durch DocLab/Fach.
3. Individuelles freies Üben (iFÜ)
Komplett selbstständiges Üben ohne Tutor an ausleihbaren Basis-Modellen, denen entsprechende didaktisch aufbereitete Anleitungen beigefügt sind; Zielgruppe: Studierende aller Semester; Frequenz: täglich möglich (vormittags); DocLab verleiht Modelle/Gerätschaften
Bereiche: Allgemeinmedizin, Augenheilkunde, Gynäkologie, HNO, Innere Medizin, Notfallmedizin, Urologie
Im Wesentlichen unterscheiden sich die drei Übungs-Modelle dabei durch den Grad der Supervision und Organisation, die Frequenz der Übungsmöglichkeit pro Semester, sowie die Art der zu übenden Skills. Die im Rahmen des Peer Assisted Learning Konzepts eingesetzten studentischen Tutoren sind alle fachlich und didaktisch geschult.
Grundsätzlich wurde das zusätzliche Übungsangebot von den Studierenden als sehr positiv bewertet; insbesondere die Möglichkeit des geschützten Wiederholens, sowie die eigenständige Steuerungsmöglichkeit. Kritische Rückmeldungen bezogen sich vorranging auf organisatorische Angelegenheiten, sowie inhaltliche Schwerpunktsetzungen. Eine detaillierte Feedbackauswertung sowie eine Darstellung der daraus entstandenen Verbesserungsmaßnahmen erfolgt auf dem Symposium.