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Das Universitätsklinikum der Medizinischen Fakultät Bochum stellt eine Besonderheit unter den Universitätsklinika in Deutschland als Verbund großer Kliniken in Bochum, Herne, Bad Oeynhausen, und seit dem 01.07.2016 auch in Minden, Herford und Lübbecke jeweils in unterschiedlicher privater Trägerschaft dar.

Dies stellt die Planenden und die Lehrenden des neuen Curriculums des integrierten Reformstudienganges Medizin vor große Aufgaben. Die Lehre wird ab dem 7. Semester an den zwei ca. 170 km voneinander entfernten Standorten Bochum/Herne bzw. Ostwestfalen-Lippe parallel durchgeführt und bereitet auf identische universitätsinterne Prüfungen vor, die am selben Tag an beiden Standorten stattfinden.

Die Studierenden werden gebeten, die diese Prüfungen mit Hilfe eines Fragebogens zu evaluieren. So sollen neben den Prüfungsergebnissen Rückschlüsse auf das Gelingen der Lehre erzielt werden.

Zum ersten Mal fanden im Wintersemester 2016/17 die Prüfungen dezentral in 5 Häusern statt und wurden evaluiert. Der Rücklauf betrug zwischen 65 und 96% am 1. Prüfungstag und zwischen 60 und 90% am 2. Prüfungstag. Auf einer 6-stufigen Likert-Skala (1 trifft voll zu bis 6 trifft gar nicht zu) wurde nach der Fairness gefragt. Am 1. Tag gaben zwischen 26,5% bis 61,6% die Bewertung mit 1 und 2 und am 2. zwischen 21% und 47%. Die Bewertung mit 5 und 6 wurden am 1. Tag zwischen 3,5% und 16,2% und am 2. zwischen 4% und 15,3 % gegeben. Für Tag 1 unterschied sich die Beurteilung der Fairness zwischen den Standorten kaum (39,6% vs. 37,6%), der 2. Tag fiel zugunsten des neuen Standorts aus (37,6% vs. 51,7%). Eine Detailanalyse folgt.