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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Fit für die Lehre – Professionalisierung studentischer U-kurs-TutorInnen

Meeting Abstract

  • author presenting/speaker Rebecca Lehmann - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Freiburg im Breisgau, Germany
  • Elena Maurice - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Freiburg im Breisgau, Germany
  • corresponding author presenting/speaker Michael Uhl - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Freiburg im Breisgau, Germany
  • Irmgard Streitlein-Böhme - Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Freiburg im Breisgau, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc325

doi: 10.3205/17gma325, urn:nbn:de:0183-17gma3253

Published: November 24, 2017

© 2017 Lehmann et al.
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Text

Hintergrund: Seit 2012 erlernen die Studierenden der Humanmedizin in den Untersuchungskursen des 1. Studienabschnitts bereits grundlegende Untersuchungstechniken. Hierbei werden Studierende in Kleingruppen durch 1-2 studentische TutorInnen sowie ergänzend durch ärztliche SupervisorInnen betreut. In einer mehrjährigen Entwicklungsphase wurde das Schulungskonzept für die TutorInnen stetig weiterentwickelt. So besteht ihre Schulung aus einem ganztägigen Training zu den Grundlagen der Medizindidaktik sowie aus jeweils einer fachdidaktischen Schulung zu jedem der 5 U-Kurs-Module. Dieses standardisiert durchgeführte Konzept wurde durch die TutorInnen im WS 2016/2017 anhand eines Fragebogens evaluiert.

Methoden: Die Evaluation erfolgte mittels eines 15 Items umfassenden Fragebogens sowie der Möglichkeit von Freitextkommentaren. Die Daten wurden deskriptiv statistisch ausgewertet.

Ergebnisse: 18 TutorInnen (m=7, w=11) haben an der Evaluation teilgenommen (Rücklaufquote 82%). Die Evaluation zeigte eine sehr hohe Zufriedenheit mit der TutorInnenausbildung insgesamt. Bei der Gesamtbewertung (1= sehr zufrieden; 6= unzufrieden) lag der Mittelwert bei 1,33 (s=0,49). Auch der persönliche Nutzen durch die Tutorentätigkeit wurde insgesamt mit sehr gut bewertet (Mittelwert = 1,22; s=0,43). Das eigene Unterrichten in den U-Kursen wurde hierbei als am wichtigsten bewertet (11 von 18 = 61%), gefolgt von der Fachdidaktik (5 von 18 = 28%). Die TutorInnen fühlten sich sehr sicher bis sicher in der Betreuung der Studierenden (Mittelwert=1,61; s=0,50).

Diskussion: Es zeigt sich eine sehr positive Bewertung der TutorInnenausbildung. Am bedeutsamsten schätzten die TutorInnen das eigene Unterrichten ein, was den didaktischen Grundsatz „see one, do one, teach one“ bestätigt. So können die TutorInnen selbst ihre praktischen Fertigkeiten professionalisieren.

Auch die Studierenden bewerten die Betreuung durch die studentischen TutorInnen als positiv [1].


Literatur

1.
Hafner O, Knierim R, Knoch M. Freiburger Forum Dialogkultur: Abschlussbericht zur qualitativen Evaluation der Kurse "Basis-Untersuchungstechniken I und II" und "Famulaturreife" im Studiengang Humanmedizin. Freiburg: Universität Freiburg, Abteilung Lehrentwicklung; 2016. S.26.