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Entwicklung einer SOP für das Arbeiten mit Schweinebeinen im Unterricht an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln
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Published: | November 24, 2017 |
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Einleitung: Für die Nutzung von Schweinehinterläufen in Nahtkursen für Fortgeschrittene werden an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln Präparate aus dem Institut für Experimentelle Medizin zur Verfügung gestellt. Diese werden in der Regel über ein Semester bei -20 C tiefgefroren aufbewahrt und für die jeweiligen Kurszeiten über Nacht aufgetaut und nach Verwendung wieder eingefroren. Das Kölner Interprofessionelle Skills Lab und Simulationszentrum der Universität zu Köln und Krankenhaushygiene des Uniklinikums Köln haben gemeinsam Versuche zur Keimreduktion beim Umgang mit Schweinebeinen in der Lehre gemacht. Ein Teil der Ergebnisse wurde auf dem internationalen Skills Lab Symposium (iSLS 2017) in Erlangen durch die Arbeitsgruppe vorgestellt. Es konnte gezeigt werden, dass eine nahezu hundertprozentige Keimreduktion durch 15-minütige Tauchdesinfektionen in 0,5%’iger Glucoprotaminlösung (IncidinTM) erreicht werden kann. Bislang nicht untersucht wurden die Auswirkungen auf das Gewebe durch die Desinfektionsbehandlung, die den Nutzen für die Unterrichtung schmälern könnten.
Material und Methode: Die Schweinebeine wurden nach Tauchdesinfektion einem Auftauzyklus unterworfen, der zehnmalig wiederholt wurde. In den Auftauzyklen wurden die Präparate entweder erneut einer 15-minütigen Tauchdesinfektion in 0,5%’iger Glucoprotaminlösung (IncidinTM) oder einer Oberflächendesinfektion mit glucoprotamingeträkten Wischlappen (Schülke Wipes mit 0,5% Incidinlösung) unterworfen. Nach jedem Zyklus wurde die Materialbeschaffenheit objektiv (Matrialmessungen) und subjektiv (Checklisten) überprüft.
Ergebnisse: Die Ergebnisse liegen zur Tagung vor.
Diskussion: Es wird eine SOP für das Umgehen mit Schweinehinterläufen in der Lehre erarbeitet, welches neben Empfehlungen für die Keimreduktion zur sicheren Verwendung der Präparate mit Studierenden auch eine Aussage über die Matrialqualität entsprechend des hygienischen Vorgehens enthält.