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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Interprofessioneller Tag mit zwei Workshops über Anamnese und Übergabe für Medizinstudierende, Pflege-Dual-Studierende und Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege im dritten Semester

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Thomas Vasilakis - Klinikum Nürnberg, Nürnberg, Germany
  • Jürgen Härlein - Evangelische Hochschule Nürnberg, Nürnberg, Germany
  • Jessica Stadelmann - Klinikum Nürnberg, Centrum für Pflegeberufe, Nürnberg, Germany
  • Angelika Münzinger - Klinikum Nürnberg, Centrum für Pflegeberufe, Nürnberg, Germany
  • Gabriele Fley - Evangelische Hochschule Nürnberg, Nürnberg, Germany
  • Claudia Schuck - Klinikum Nürnberg, Centrum für Pflegeberufe, Nürnberg, Germany
  • Marco Jassmann - Klinikum Nürnberg, Centrum für Pflegeberufe, Nürnberg, Germany
  • Isabel Hach - Klinikum Nürnberg, Nürnberg, Germany
  • Stephan Kolb - Klinikum Nürnberg, Medical School, Nürnberg, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc298

doi: 10.3205/17gma298, urn:nbn:de:0183-17gma2980

Published: November 24, 2017

© 2017 Vasilakis et al.
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Text

Hintergrund und Fragestellung: Die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit zur Optimierung der Patientenversorgung ist weltweit anerkannt. Auch wenn die Zahl interprofessioneller Lernprojekte im deutschsprachigen Raum in den vergangenen Jahren gestiegen ist, standen die Themen Anamnese und Übergabe eher weniger im Vordergrund. Unsere aus vier Institutionen entstandene interprofessionelle Arbeitsgruppe konzipierte zu diesen Themen zwei Workshops, die im Januar 2017 erstmalig stattfanden.

Material/Methoden: 18 von 49 Medizinstudierenden, 33 von 37 Pflege-Dual-Studierenden und 18 von 23 Auszubildenden (alle im dritten Semester) nahmen daran teil. Für alle Teilnehmenden war der interprofessionelle Projekttag eine Pflichtveranstaltung. Die Ziele der Workshops waren: das Reflektieren der Rolle und Verantwortung sowohl der eigenen als auch der anderen Berufsgruppe bei Anamnese und Übergabe; das Erkennen, dass interprofessionelle Zusammenarbeit die Patientenversorgung verbessern kann; die Einsicht, dass Kommunikationsfehler bei der Übergabe Gesundheitsschäden hervorrufen können. Im Unterricht wurden verschiedene Lehrmethoden genutzt: Brainstorming, Gruppendiskussion, Rollenspiele mit und ohne Simulationspatienten.

Ergebnisse:. Den Evaluationsbogen füllte 92.7% der Teilnehmende aus. Er bestand aus 10 Fragen mit einer vier-stufigen Likert-Skala; eins bedeutete „ich stimme voll zu“ und vier „ich stimme überhaupt nicht zu“. Die Organisation des Tages (Median:1,0), die Zusammensetzung der Gruppen und Atmosphäre wurden sehr gut bewertet (Md:1,0). Das Interesse an interprofessioneller Ausbildung (IPA) wurde überwiegend gefördert (Md: 2,0). Beide Workshops wurden positiv evaluiert (Md: 2,0 geg. 2,0; p=0,097). Zwischen den drei Gruppen gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede.

Diskussion/Schlussfolgerung: Beide Workshops wurden positiv angenommen. Vor allem konnte gezeigt werden, dass das Interesse an IPA durch diese IPA-Workshops weiter gefördert wird.


Literatur

1.
Interprofessional Education Collaborative Expert Panel. Core competencies for interprofessional collaborative practice: Report of an expert panel. Washington, DC: Interprofessional Education Collaborative; 2011. Zugänglich unter/available from: http://www.aacn.nche.edu/education/pdf/IPECReport.pdf External link