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Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Interprofessionelle Zusammenarbeit in der stationären Palliativversorgung – Wo sehen an der Versorgung Beteiligte Handlungsbedarf für die Kompetenzvermittlung in der Lehre?

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Anika Mitzkat - Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
  • Melanie Minich - Germany
  • Susanne Frankenhauser - Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
  • Marcus Geist - Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
  • Cornelia Mahler - Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany
  • Katja Wipfler - Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc287

doi: 10.3205/17gma287, urn:nbn:de:0183-17gma2878

Published: November 24, 2017

© 2017 Mitzkat et al.
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Text

Hintergrund: Im Zuge der Implementierung einer interprofessionellen Hospitation in den Palliativcurricula der Humanmedizin (HeiCuMed) und der Interprofessionellen Gesundheitsversorgung B.Sc. (IPG) wurden Interviews mit Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen einer Palliativstation durchgeführt. Da bisher keine umfassende Beschreibung des spezifischen interprofessionellen Kompetenzprofils in der palliativen Versorgung vorliegt, sollten über die qualitativen Daten Hinweise für die Weiterentwicklung des Lehrformats standortbezogen gewonnen werden.

Methoden: Es wurden fünf semi-strukturierte Interviews mit Vertretern unterschiedlicher Berufsgruppen (Gesundheits- und Krankenpflegerin, Physiotherapeut, Psychoonkologin, Arzt, Sozialpädagogin) geführt, audiodokumentiert, transkribiert und pseudonymisiert. Die Auswertung erfolgte mit einem qualitativen, inhaltsanalytischen Ansatz. In einem nächsten Schritt werden die ermittelten Inhalte mithilfe eines Frameworks geclustert um auf eine kompetenzorientierte Lehre übertragbar zu sein.

Ergebnisse: Durch die Inhaltsanalyse konnten vier Hauptkategorien gebildet werden, mit denen die Befragten die interprofessionelle Zusammenarbeit beschreiben. Der professionsübergreifenden Arbeit wurde ein hoher Stellenwert für die Versorgung der palliativen Patienten beigemessen. Derzeit findet ein Transfer der Ergebnisse auf die Kompetenzebene sowie die Integration in die Curricula statt.

Diskussion: Die Methode der Einzelinterviews stellte sich als angemessen heraus. Jedoch limitiert die Anzahl der Interviews die Aussagekraft der Daten. Ebenso ist eine starke Kontextbezogenheit der Ergebnisse einzuräumen. Durch weitere methodische Aufarbeitung und Triangulation werden die Ergebnisse für in den Diskurs eingebracht.