gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

20.09. - 23.09.2017, Münster

Staatsprüfungen und fakultätsinterne Prüfungen – ein gemeinsamer Weg?

Meeting Abstract

  • corresponding author presenting/speaker Volker Schillings - IMPP Mainz, Mainz, Germany
  • Tobias-Marius Michenfelder - IMPP Mainz, Mainz, Germany
  • Jana Jünger - IMPP Mainz, Mainz, Germany

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Münster, 20.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc071

doi: 10.3205/17gma071, urn:nbn:de:0183-17gma0712

Published: November 24, 2017

© 2017 Schillings et al.
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Das IMPP ist deutschlandweit für die Organisation und Durchführung der schriftlichen Staatsexamina in den Fächern Medizin, Pharmazie und Psychotherapie zuständig. Pro Jahr sind ca. 25.000 Prüfungsteilnehmer zu verzeichnen.

In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse einer schriftlich durchgeführten Umfrage zum Thema „Staatsprüfungen und Abstimmung mit fakultätsinternem Prüfungswesen in der Medizin“ unter allen medizinischen Fakultäten in Deutschland vorgestellt. Ziel der Studie war es, die Prozesse und Strukturen fakultätsinterner Prüfungen zu erfassen und Möglichkeiten für eine bessere Abstimmung mit den Staatsexamina sichtbar zu machen.

Die Daten wurden durch einen Fragebogen erhoben. Beteiligt haben sich bisher 26 von 37 angefragten Fakultäten (Stand 01/2017).

96 % der Fakultäten setzen bereits einen zentralen Ansprechpartner für Prüfungen ein sowie 76 % technische Prüfungskoordinatoren. Circa die Hälfte der Fakultäten führt computerbasierte Prüfungen durch, während die restlichen Fakultäten meist aus Mangel an verfügbaren Ressourcen diese Art der Prüfung noch nicht flächendeckend nutzen können.

Die vom IMPP erstellten und übermittelten Ergebnisberichte bzw. statistischen Analysen, insbesondere die hochschulspezifische Itemanalyse, werden zum bundesweiten Vergleich, aber auch zur Schwachstellenanalyse an den Fakultäten eingesetzt. Darüber hinaus erstellen 62 % der befragten Fakultäten weiterführende Auswertungen der Ergebnisse und setzen diese in Korrelation zu internen Prüfungen. Die Klassifizierung von Items zur Prüfungserstellung sowie der Einsatz von Blueprints erfolgt an Fakultäten sehr unterschiedlich.

Aus der Umfrage resultiert der Wunsch nach einer engeren Abstimmung zwischen fakultätsinternen Prüfungen und Staatsexamina sowie deren kompetenzbasierter Ausrichtung. Weiterhin stehen der vermehrte Einsatz von computerbasierten Prüfungen und die damit verbundenen Möglichkeiten zur Verbesserung von fallbezogenen sowie praxisorientierteren Prüfungsfragen im Fokus.