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Boston Keratoprothese – nur Licht am Ende des Tunnels? Eine Fallserie
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Published: | November 24, 2017 |
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Ziel: Darstellung der Ergebnisse und Komplikationen nach Implantation einer Boston Keratoprothese Typ I bei Erwachsenen Design: Retrospektive Fallserie
Material und Methoden: Fallakten von Patienten, welche eine Boston Keratoprothese Typ I erhielten, wurden analysiert. Die Daten zur präoperativen Planung und Indikationsstellung sowie zu intra- und postoperativen Komplikationen wurden gesammelt. Hauptparameter: Indikationsstellung, postoperative Komplikationen, Visusentwicklung
Ergebnisse: Die Kpro wurde in 6 Augen von 6 Patienten zwischen Juli 2014 und Mai 2017 implantiert. Das Alter der Patienten bei OP betrug 67,6±13,4 Jahre. Die Indikation für die Kpro wurde bei 3 Patienten aufgrund von einem Okulären Pemphigoid Stadium V bzw. bei 2 Patienten bei Zustand nach Verätzung gestellt. Ein Patient hatte ein fortgeschrittenes Steven-Johnson-Syndrom. 5 Patienten erhielten vor Indikationsstellung zur Kpro mehrfache pKPLs. Der präoperative Visus lag bei 4 Patienten bei Handbewegung, bei 2 Patienten bei Lichtscheinwahrnehmung. 3 Monate postoperativ stabilisierte sich der Visus bei 4 Patienten auf MV 1/15, ein Patient erreichte einen Visus von 0,4. Ein Patient erreichte lediglich Lichtscheinwahrnehmung und verschlechterte sich somit zum präoperativen Ausgangswert von Handbewegung. Postoperative Komplikationen waren u.a. IOD-Dekompensation, Bulbushypotonie bzw. Endophtalmitis.
Schlussfolgerung: Die Boston Keratoprothese Typ I führte in 5 von 6 Fällen zu einem deutlichen Visusanstieg. Die postoperativen Kompliaktionen weisen in unserer Kohorte eine deutliche Heterogenität auf, welche auch in der Literatur vorbeschrieben ist. Eine intensive postoperative Nachsorge ist zwingend erforderlich.