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Verlängertes Zungenbein als seltene Differentialdiagnose für zervikale Schmerzen
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Published: | May 11, 2016 |
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Eine 40-jährige Patientin stellte sich mit seit ca. 4 Jahren bestehenden rezidivierenden zervikalen Missempfindungen und Schmerzen, zeitweise bei Kopfdrehungen, vor. Eine bereits erfolgte orthopädische und neurologische Abklärung war nicht wegweisend. Sämtliche Laborwerte, inklusive Liquorparameter sowie bakteriologische und virologische Untersuchungen waren unauffällig. In der CT und MRT des Halses wurden pathologische Befunde, u.a. auch ein Eagle-Syndrom, ausgeschlossen. Man riet der Patientin bereits eine psychosomatische Behandlung an. In der Hals-Nasen-Ohren-ärztlichen Untersuchung ergab sich der Verdacht auf ein überlanges Zungenbein, welcher sich in der 3D-Rekonstruktion der CT Halses bestätigte. Die operative Verkürzung des Zungenbeins beidseits führte zur Beschwerdefreiheit. Der vorliegende Fall zeigt, dass ein verlängertes Zungenbein eine seltene Differentialdiagnose für zervikale Schmerzen darstellen kann.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.