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Möglichkeiten der transoralen Chirurgie der Halswirbelsäule vom craniocervicalen Übergang bis einschließlich C7
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Published: | April 21, 2016 |
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Einleitung: Neben Lokalisation und Ausdehnung der krankhaften Prozesse bestimmen die chirurgischen Anforderungen an Resektion, Stabilisierung, plastische Deckung und Rekonstruktion Art und Umfang der chirurgischen Zugangswege zur Halswirbelsäule (HWS).
Material und Methoden: Seit 1984 haben wir gemeinsam mehr als 300 transorale Operationen an der HWS durchgeführt. Operiert wurden vornehmlich Tumoren, degenerative Prozesse, Malformationen, rheumatische Erkrankungen, tumor-like lesions und Instabilitäten.
Ergebnisse: In knapp 90 Prozent genügte der Zugangsweg über das Gaumensegels in Kombination mit einem speziellen Pharynxzugang für ausreichende Manipulation und Instrumentation im Bereich der vorderen Abschnitte der oberen HWS. Auch der erweiterte transpalatinale Zugang mit Entnahme und Replantation des Gaumenknochens hat sich bei bis in den Clivus reichenden Prozessen bewährt. Bei mehr als einem Zehntel unserer Patienten waren aber verschiedene Erweiterungen des transoralen Zuganges unter Einbeziehung von Zunge, Kiefer, Lippe und des Mundbodens nötig, insebsondere wenn Eingriffe caudal von C3 nötig waren. Bei einem Teil der Patienten mit Veränderungen bei C6/7 mussten gar das Zungenbein und und Kehlkopf median vollständig durchtrennt werden, stets in Kombination mit Schnittführungen im Epi-, Meso- oder Hypopharynx.
Schlussfolgerung: Die Modifikation bekannter und die Entwicklung neuer chirurgischer Instrumente, die Verbesserung der Lichtquellen, die Erweiterung der Möglichkeiten von Fusion und Stabilisierung, der Einsatz von Cages und andere Fortschritte der transoralen Chirurgie der HWS werden thermatisiert. Zudem werden die Fortschritte der plastisch-rekonstruktiven Möglichkeiten bis hin zu modernen mikrovaskularchirurgischen Lappentransplantaten innerhalb der letzten 30 Jahre diskutiert.