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Fundus-OCT: der strukturierte Weg zum aussagefähigen Bild
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Published: | September 3, 2015 |
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Einleitung: Die Optische Kohärenztomografie (OCT) ist heute unverzichtbarer Bestandteil der Routinediagnostik vieler Netzhaut- und Sehnerverkrankungen. Zur Erstellung optimaler, klinisch aussagefähiger Bilder in schwierigen Fällen erscheinen spezifische Aufnahmemodi sinnvoll.
Schritte:
- 1.
- Gerätespezifische Aufnahmeoptionen kennen und anwenden (Variation der Scangeometrie, der Scangröße, Scanposition am Fundus, Variation der Scandichte in x- und y-Richtung, Ausnutzung der Scantiefe in z-Richtung, Variation der Mittelungsrate (Voraussetzung: Averaging bei Eytracking), Optionen der Verlaufskontrolle/Referenzbildfestlegung, interne und externe Fixation).
- 2.
- Formulierung der klinischen Fragestellungen/diagnostischen Bildanforderungen (Fovea, Makula, vitreomakuläres Interface, Glaukom, extramakuäre Netzhautregionen, (Aderhaut), zusätzliche Aufnahmemodi zu Voruntersuchungen).
- 3.
- Reaktion auf spezifische Patientensituation (enge Pupille, Medientrübungen, Fixationsprobleme am Untersuchungsauge, Sakkaden / Nystagmus).
- 4.
- Auswahl des / der entscheidungsrelevanten Einzelscans oder ärztliche Evaluation automatisierter Scanauswertungen (Schichtdetektion, Drusenvolumina, Papillenexcavation, MRW etc.) hinsichtlich Plausibilität.
Die Sachverhalte werden beispielhaft anhand von Geräteparametern und Patientenbeispielen erläutert.
Schlussfolgerungen: Die Ausnutzung gerätespezifischer Aufnahmeoptionen führt zu besseren Bildern für den schwierigen Einzelfall. Sofern die Ergebnisse nicht unmittelbar ärztlich bewertet werden können und ggf. Optimierungen in einer wiederholten Untersuchung möglich sind, scheint eine strukturierte Untersuchungsanforderung sinnvoll (z. B. ADC-Situation). Für die Bildauswahl und Beurteilung empfiehlt sich die Verwendung eines gerätespezifischen Viewers auf der Basis der Originalmessdaten.