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Etablierung eines Fragebogens zur Feststellung von Komplikationen nach wellenfrontgeführter Femtosekunden-LASIK, die basierend auf den Daten des Aberrometers iDesign durchgeführt wurde
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Published: | December 16, 2015 |
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Ziel: Das Ziel dieser Studie ist es, die subjektive Sehqualität und das Auftreten von Beschwerden nach wellenfrontgeführter fs-LASIK von Patientengruppen im Vergleich optischer Behandlungszonen von 6,0 und 6,5 mm zu ermitteln.
Material und Methoden: Die Gruppe A umfasst die Augen der Probanden mit einer optischen Zone von 6,0 mm (n=155) und Gruppe B die Augen mit einer Zone von 6,5 mm (n=81). Mithilfe eines Fragebogens wurde die Bewertung der Sehschärfe, des Kontrast- und Nachtsehens prä- und postoperativ erfasst. Außerdem wurden die Patienten zu ihrer Zufriedenheit mit dem Eingriff sowie zu Beschwerden vor und nach der wellenfrontgeführten fs-LASIK befragt.
Ergebnisse: In der Beurteilung des postoperativen Nachtsehens, Kontrastsehens und des verschwommenen Sehens gibt es nach den Ergebnissen des U-Tests einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Mit „sehr gut“ bewerteten in Gruppe A 61,9% der Probanden die Sehschärfe (Gruppe B: 66,7%), 61,9% das Kontrastsehen (Gruppe B: 74,1%) und 38,7% das Nachtsehen (Gruppe B: 55,6%). Postoperativ wurden in Gruppe A bei 11,6% der Probanden Halos (Gruppe B: 7,4%), 7,1% Starbursts (Gruppe B: 4,9%), 0,6% verschwommenes Sehen (Gruppe B: 0%), 1,3% trockene Augen (Gruppe B: 2,5%) und 2,6% Blendungen (Gruppe B: 7,4%) festgestellt. Alle Probanden beider Gruppen sind mit dem Ergebnis der wellenfrontgeführten fs-LASIK zufrieden. In Subgruppe A würden 94,8% der Probanden (Gruppe B: 100%) sich wieder für einen solchen Eingriff entscheiden und 96,1% (Gruppe B: 97,5%) die wellenfrontgeführte fs-LASIK weiterempfehlen.
Schlussfolgerung: Um die postoperative Sehqualität nach wellenfrontgeführter fs-LASIK zu optimieren ist es zu empfehlen, die optische Zone >6,0 mm zu gestalten. Nach dem Eingriff äußerten die Probanden der Gruppe B signifikant weniger Probleme bei dem Kontrastsehen und Nachtsehen als in Gruppe A. Außerdem wurde in Gruppe B verschwommenes Sehen seltener bemerkt als in Gruppe A.