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Die VOTE-Klassifikation zur Beurteilung der Schlafendoskopie bei Patienten mit schlafbezogenen Atmungsstörungen: Ergebnisse der ersten 100 Patienten
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: Die Medikamenten-induzierte Schlafendoskopie (DISE = drug-induced sleep endoscopy) ist eine gute Methode zur Evaluation der individuellen anatomischen Verhältnisse im Schlaf zwecks weiterer Therapie-Planung.
Methode: Die retrospektive Fallstudie umfasst 100 Patienten, die eine Midazolam-unterstützte DISE erhalten hatten. Die Ergebnisse wurden mit Hilfe der VOTE-Klassifikation dokumentiert. Festgehalten wurden Ort, Ausmaß und Muster der Obstruktionen.
Ergebnisse: Folgende anatomische Level waren betroffen:
- 1.
- Weichgaumen: 94%, davon 28% partiell/ 66% komplett
Kollapsmuster: 50% anterior-posterior (a.-p.), 44% konzentrisch - 2.
- Oropharynx: 98%, davon 38 partiell, 60% komplett
Kollapsmuster: 18% a.-p, 22% lateral, 58% konzentrisch - 3.
- Zungengrund: 94%, davon 28% partiell, 66% komplett
Kollapsmuster: 64% a.-p, 26% konzentrisch - 4.
- Epiglottis: 30%, davon 12% partiell, 18% komplett
Kollapsmuster: 28% a.-p, 2% partiell-lateral
Schlussfolgerungen: Obstruktionen im Bereich von Weichgaumen, Oropharynx und Zungengrund wurden sehr häufig beobachtet. Damit bestätigt unsere Arbeit bisheriges Wissen, nach dem Zungengrundobstruktionen in der DISE häufiger beobachtet werden als in der Wachuntersuchung im Behandlungsstuhl.
Eine vergleichbare Arbeit [1] beschreibt in ihrem Patientengut erheblich weniger Obstruktionen im Oropharynx (7 vs. 98%). Offensichtlich unterliegt die VOTE-Klassifikation bezüglich dieses Obstruktionslevels einer erheblichen Untersucherabhängigkeit.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.