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Verändert sich das Riech- und Schmeckvermögen nach einem Schlafentzug?
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Published: | March 26, 2015 |
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Einleitung: In früheren Studien wurde gezeigt, dass ein Schlafdefizit zu einer Abnahme der Riechidentifikation führt. Die Messung der Riechdiskrimination, die Riech-Schwellenbestimmung und die Testung des Schmeckvermögens nach Schlafdefizit steht noch aus.
Methode: 30 gesunde Studenten (17 Frauen und 13 Männer, durchschnittliches Alter: 25,6 ± 2,9 Jahre) wurden vor und 24 Stunden nach Schlafentzug mittels „Sniffin Sticks“ und „Taste strips“ untersucht. Die Probanden wurden zudem anhand einer visuellen Analogskala zu ihrem Schlafverhalten sowie subjektivem Riech- und Schmeckvermögen befragt.
Ergebnisse: Es zeigten sich im Durchschnitt minimal bessere Werte für alle Schmeckqualitäten sowie für die Riechidentifikation, Riechdiskrimination und Werte der Riechschwellenbestimmung nach 24-stündigem Schlafdefizit, die jedoch im Vergleich zu den Werten vor Schlafdefizit alle nicht signifikant verändert waren. Es gab keine signifikante Korrelation zwischen subjektiver Einschätzung des Riech- und Schmeckvermögens und den Riech- und Schmecktestwerten. Probanden mit subjektiv erhöhtem Schlafmangel hatten signifikant erhöhte Identifikationswerte.
Schlussfolgerung: Ein 24-stündiges Schlafdefizit wirkte sich in unserer Studie nicht signifikant auf Riech- und Schmecktestwerte aus. Allerdings hatten Probanden mit einem subjektiven Schlafmangel signifikant erhöhte Identifikationswerte wie dies in einer früheren Studie bereits beschrieben wurde.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.