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Patientenbasierte, elektronische Dokumentation
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Published: | August 27, 2015 |
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Ziel des Workshops soll es sein, Erfahrungen zu mobilen Applikationen zu sammeln und zu diskutieren, mit denen klinische sowie Forschungsdaten erfasst werden können. Diese können beispielsweise aus Patientenfragebögen, Patiententagebüchern, Arztdokumentation aber auch Studiendokumentation bestehen. Hierbei sind besonders Systeme von Interesse, die eine Kommunikation mit einem Primärsystemen erlauben, wie zum Bespiel der Austausch mit dem Krankenhausinformationssystem oder einem Studiendokumentationssystem. Teilnehmen können alle Interessierten. Alle die (mobile) Applikationen entwickeln und einsetzen.
Die folgenden Applikationen werden als Beispiele vorgestellt:
- MoPat, Universität Münster: MoPat ist eine Webanwendung mit der beliebige Fragebögen erstellt und auf mobilen Endgeräten, angezeigt und ausgefüllt werden können. Die Dateien können in ODM oder direkt in das KIS ORBIS exportiert werden.
- OC TAB, RWTH Aachen: OC Tab ist eine mobile Open Source-Anwendung für Android, welche es erlaubt in OpenClinica modellierte Electronic Case Report Forms (eCRFs) zur Datenerfassung in klinischen Studien auf Smartphones oder Tablets zu übertragen. Hierfür ruft die App die Metadatenstruktur des eCRFs im Operational Data Model (ODM)-Format über Web Services ab, stellt entsprechende graphische Formularelemente auf dem mobilen Gerät bereit und überträgt nach der Dateneingabe den Inhalt der ausgefüllten eCRF-Felder an OpenClinica zurück. Hierbei werden die im eCRF definierten Validierungs-Regeln während der Eingabe berücksichtigt und eine erfolgreiche Erfassung der Daten ist durch einen Online/Offline-Modus auch bei Unterbrechungen der Internetverbindung garantiert.
- TEP App, Medizinische Hochschule Hannover: Die TEP App soll den Patienten nach der Implantation einer Hüft- oder Knieprothese auf dem Weg, vom stationären Aufenthalt bis zum Ende der Rehabilitation, in den Alltag begleiten. Bestandteile sind Checklisten, Übungen, Patiententagebücher, Behandlungsziele und weitere Informationen.
- Nahrungsmitteldokumentation bei Eliminationsdiät, Technische Universität Braunschweig: Bis zu 30% der Bevölkerung sind von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. Diagnostisches Mittel der Wahl sind so genannte Eliminationsdiäten, bei denen ausgehend von einem maximal eingeschränkten Ernährungsplan in enger Zusammenarbeit von Arzt und Patienten sukzessiv weitere Nahrungsmittel hinzugenommen werden. Die Mitarbeit der Patienten sowohl beim Einhalten der Diät als auch bei der Dokumentation der Nahrungsmittel und Symptome ist Voraussetzung für den Erfolg. In der Praxis wird überwiegend mit Stift und Papier gearbeitet, obschon eine elektronische Unterstützung hier vielerlei Vorteile bietet. Entwickelte Prototypen für die Unterstützung der Eliminationsdiät zeigen das Potential und die Probleme bei der Nutzung mobiler Applikationen in diesem Anwendungsfall.
Agenda:
- 1.
- Wer dokumentiert (Patient, Angehöriger, Automatisch)?
- 2.
- Was wird wofür dokumentiert?
- 3.
- Wann und in welchen Zeitabständen wird dokumentiert?
- 4.
- Wo wird dokumentiert (Praxis, Klinik, Zu Hause, Unterwegs)?
- 5.
- Akzeptanz und Nutzung des Systems
- 6.
- Herausforderungen und weitere Planung (Organisatorisch, technisch, rechtlich)
Diskussion:
- 1.
- Gemeinsamkeiten der vorgestellten Systeme
- 2.
- Zusammenfassung Herausforderungen, Probleme
- 3.
- Mögliche Projektideen/Kooperationen