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Was wollen Studierende im Blockpraktikum Allgemeinmedizin lernen?
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Published: | August 31, 2015 |
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Einleitung: Studierende im Blockpraktikum Allgemeinmedizin werden für 2 Wochen in akademischen Hausarztpraxen ausgebildet. Sie sollen typische hausärztliche Behandlungssituationen erleben und Wissen und Fertigkeiten im Kontext der Primärversorgung anwenden. Die Lernziele werden einem Logbuch folgend erarbeitet. Im Rahmen der fortlaufenden Weiterentwicklung dieses Logbuches sollen verstärkt die Lernziele der Studierenden und auch individualisierte Lerninhalte Berücksichtigung finden.
Fragestellung: Welche Ziele verfolgen Studierende des vierten klinischen Semesters im Blockpraktikum Allgemeinmedizin?
Methoden: Vor Beginn des Blockpraktikums werden die drei Hauptlernziele aller Absolventen (n=87) durch offene Fragestellung mit Hilfe eines Paper-Pencil-Fragebogens erfasst. Die Auswertung wurde als deskriptive Analyse mittels SPSS durchgeführt.
Ergebnisse: Die häufigsten Nennungen bei den persönlichen Lernzielen erhielten die Verbesserung der Kompetenzen bei der körperlichen Untersuchung (56%), der Erhebung der Anamnese (45%) und der Kommunikation mit Patienten (28%) sowie der Wunsch, allgemeinmedizinisches Arbeiten besser kennen zu lernen (26%).
Diskussion/Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass Studierende ihre ärztlichen Basisfertigkeiten als verbesserungsfähig erleben und den häufigen Patientenkontakt im allgemeinmedizinischen Blockpraktikum zur Verbesserung ihrer Untersuchungskompetenz und der kommunikativen skills nutzen möchten. Ziel ist diese Lernziele in den Ausbildungspraxen zu kommunizieren, verstärkt im Logbuch abzubilden und einen Rahmen für regelmäßiges und strukturiertes Feedback zu implementieren [1], [2].
Literatur
- 1.
- Gündling PW. Lernziele im Blockpraktikum Allgemeinmedizin. Z Allg Med. 2008;84:212-222.
- 2.
- Fuchs S, Klement A, Lichte T, Abendroth J. Famulatur in der hausärztlichen Versorgung: eine Querschnittsstudie zu Erwartungen und Erfahrungen von Medizinstudierenden. GMS Z Med Ausbild. 2014;31(4):Doc 44. DOI: 10.3205/zma000936