gms | German Medical Science

Joint congress of the Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) and the Arbeitskreis zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ)

30.09. - 03.10.2015, Leipzig

Bedarfsanalyse für eine Kursevaluation – Was brauchen Dozenten um Ihre Motivation zu steigern, sich ein (evidenzbasiertes) Bild ihres Kurses zu machen, um diesen optimal zu verbessern?

Meeting Abstract

Gemeinsame Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA) und des Arbeitskreises zur Weiterentwicklung der Lehre in der Zahnmedizin (AKWLZ). Leipzig, 30.09.-03.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocV215

doi: 10.3205/15gma035, urn:nbn:de:0183-15gma0351

Published: August 31, 2015

© 2015 Arias et al.
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Fragestellung/Einleitung: Dozenten nutzen in Aachen derzeit fast ausschließlich die studentische Kursevaluation EVALuna und richten Ihre Kursoptimierungen danach. Eine Betrachtung objektiver Daten, die in Zusammenhang mit ihre Kursen und Kursprüfungen erhoben werden waren bisher nicht zugänglich oder nicht dozentengerecht aufbereitet.

Methoden: Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Kolb wurden Interviews mit Dozenten ausgewertet und ein Nutzerschema entwickelt, das ein zentrales Webportal für Dozenten ermöglichen soll. Das Nutzerschema definiert dabei das Hauptinteresse und die Zusammenstellung der Abfragen aus den vorhandenen im Studiendekanat vorgehaltenen Daten. Gleichzeitig werden sekundär interessante Inhalte definiert, die im Webportal Unterseiten und individuell zuschaltbare Inhalte definieren.

Ergebnisse: Die Analyse der Interviews hat deutliche Interessensgebiete erkennen lassen, die die Menüführung des Webportals für die Kursevaluation für Dozenten bestimmt haben. Durch die interaktive Gesprächsführung am Computer sind noch unbekannte Inhalte eingeführt worden, die von den Interviewpartnern besser in ihrer Relevanz eingeordnet werden konnten. Gerade Inhalte, die nicht nur die Institutseinheit betreffen, sondern die Einzelperson rufen ein hohes Interesse hervor. Kursprüfungen und studentische Evaluation werden sehr hoch eingeschätzt. Es wird aber eingeräumt, dass diese Betrachtung durch weitere Daten wie bspw. Progress Test Ergebnisse von Kohorten, noch bereichert werden und eine tiefere Aussage bekommen. Interessant für Dozenten ist weiterhin eine graphisch ansprechende Aufbereitung und die Zurverfügungstellung von Daten, die für eigene Studien weiterverwendet werden können. Andererseits wird es sehr begrüßt auf bereits ausgewertete Datenzusammenstellungen zuzugreifen, die eine schnelle Entscheidung in Kursevaluationsprozessen erlauben.

Diskussion/Schlussfolgerung: Das Einbeziehen der Dozenten führt zu einem Webportal, das eine hohe Akzeptanz von Evaluationsvorgängen in Aussicht stellt. Die Beschäftigung mit Datenkomplexen verschiedener Natur und deren Verknüpfung zeigt Zusammenhänge auf, die neue Perspektiven und Denkanstöße ermöglichen.