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43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, 29. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie, 25. Wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie

02.-05. September 2015, Bremen

Polymyalgia-rheumatica-Patienten profitieren von der Durchführung eines PET-CT

Meeting Abstract

  • Detlef Becker-Capeller - Schwerpunktpraxis an der Klinik Dr. Hancken, Innere-Rheumatologie, Stade
  • Soham El-Nawab-Becker - Rheumatologische Schwerpunktpraxis Klinik Dr. Hancken, Rheumatologie, Stade
  • Thomas Molwitz - MVZ Radiologie Klinik Dr. Hancken, Radiologie, Stade

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie. Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie. 43. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh); 29. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädische Rheumatologie (DGORh); 25. wissenschaftliche Jahrestagung der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR). Bremen, 02.-05.09.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocVK.24

doi: 10.3205/15dgrh250, urn:nbn:de:0183-15dgrh2500

Published: September 1, 2015

© 2015 Becker-Capeller et al.
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Einleitung: Verbesserung der Diagnostik/Differenzialdiagnostik und Prognose von PMR-Patienten in der ambulanten rheumatologischen Versorgung.

Methoden: Wir berichten über 8 Patienten/innen, mit aktuell diagnostizierter und behandelter Polymyalgia rheumatica (PMR) ohne Rückgang der klinischen- und laborchemischen Entzündungsaktivitiät unter Steroiden, bei denen wir vor Beginn einer Therapieeskalation ein PET-CT mit F-18-Fluor-Deoxyglukose durchgeführt haben.

Ergebnisse: Die 8 Patienten waren im Durchschnitt 67 Jahre alt, 3w und 5m, Symptomdauer vor Diagnosestellung max. 8 Wochen. Wir konnten bei 3 Patienten durch das PET-CT Vaskulitiszeichen im Aortenbogen und/oder in den oberen Extremitätengefässen diagnostizieren, bei einem Patienten einen oligoartikulären Gelenkbefall der Hand- und Sprunggelenke ohne zusätzlich Vaskulitiszeichen, bei einem weiteren Patienten ein histologisch später gesichertes Rektumadenom, 3 Patienten zeigten ein unauffälliges Untersuchungsergebnis.

Schlussfolgerung: Zur differenzialdiagnostischen Abklärung einer klinischen PMR eignet sich bei der Frage der Therapieeskalation das PET-CT. mit F-18-Fluor-Deoxyglukose. Wir postulieren, dass das PET-CT bei Verdacht auf persistierende Vaskulitiden der großen Gefässe oder Nichtansprechen auf eine Steroidtherapie zum diagnostischen Standard auch in der rheumatologischen Praxis gehören sollte.