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Verlauf antibiotisch behandelter Patienten mit Lyme-Arthritis
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Published: | March 25, 2014 |
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Einleitung: Evaluierung von Patienten mit antibiotikarefraktärer Lyme-Arthritis die sich stationär im Olgahospital im Zeitraum vom 1.4.2006 – 30.09.2013 vorstellten.
Methoden: Retrospektive Analyse von 93 Patienten mit klinisch und serologisch nachgewiesener Lyme-Arthritis (spezifische IgG-Antikörper gegen B. burgdorferi und positivem Immunoblot).
Ergebnis: Von 93 Patienten, die über 2 Wochen mit Ceftriaxon i.v. behandelt wurden, waren 46 in anhaltender Remission. Bei 47 Patienten war nach 6 Wochen weiterhin eine Arthritis nachweisbar. Es folgte eine orale antibiotische Therapie mit Amoxicillin oder Doxycyclin über 3-4 Wochen. Davon sprachen 26 nicht ausreichend an, so dass eine i.a. Steroidinjektion erfolgte. Während davon 11 Patienten eine Remission erreichten, mussten 10 Patienten immunsuppressiv mit MTX +/- Steroidpulsen antirheumatisch behandelt werden. Die Hälfte dieser 10 Patienten kam in Remission.
Fazit: In unserem Patientenkollektiv sprachen knapp 22,5% der Patienten nicht ausreichend auf Antibiotika an. Nahezu 95% der nicht auf AB ansprechenden Patienten erreicht nach i.a. Injektion und immunsuppressiver Therapie eine Remission. Inwieweit es sich letztlich bei den nicht in Remission zu bringenden Patienten um eine rheumatische Erkrankung handelt kann abschließend noch nicht geklärt werden.