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Einfluss mesenchymaler Stammzellen auf PECA-Zelllinien und HUVEC in vitro
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Published: | April 14, 2014 |
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Einleitung: Die Interaktion zwischen Krebszellen und mesenchymalen Stammzellen (MSC) ist ein integraler Bestandteil aktueller Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer zielgerichteten Tumortherapie. Einige in vitro und in vivo Studien zeigen jedoch eine Tumorprogression bei Zugabe von MSC. Ziel der vorliegenden Studie war die Analyse von Zytokinsekretion, Migration, Zytostatikaresistenz und in vitro Angiogenese während der Interaktion zwischen MSC und Plattenepithelkarzinomzellen (PECA) in vitro.
Material und Methoden: MSC und PECA-Zelllinien wurden in einem Transwellsystem und in einem Sphäroid-Modell ko-kultiviert. Hierbei erfolgte die Analyse von Zytokinsekretion, Proliferation, Migration und Zytostatikaresistenz der Tumorzellen gegenüber Paclitaxel. Zur Evaluation der in vitro Angiogenese erfolgte eine Kokultivierung der Tumorzellen und MSC mit humanen venösen Nabelschnurendothelzellen (HUVEC).
Ergebnisse: Unter dem Einfluss der MSC erhöhten sich Zytokinsekretion, Tumorzellproliferation und -migration. Nach Paclitaxelbehandlung ergab sich eine Erhöhung der Tumorzellvitalität durch MSC. Erste Ergebnisse zeigen keine signifikanten Unterschiede in der Bildung von gefäßähnlichen Strukturen der HUVEC in Anwesenheit von MSC und PECA-Zelllinien.
Diskussion: In der vorliegenden Studie konnte gezeigt werden, dass MSC die wichtigsten Funktionsparameter der Tumorzellen unter der Chemotherapie mit Paclitaxel verbessern ohne eine Veränderung der Angiogenese in vitro hervorzurufen. Der Einsatz von Stammzellen als mögliches Vehikel einer zielgerichteten Tumorbehandlung muss daher kritisch gesehen werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.