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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

25.09. - 27.09.2014, Hamburg

IPAL: Integrated Peer Assisted Learning

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Wolf Blaum - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Prodekanat Lehre, Berlin, Deutschland
  • Stefanie Hautz - Charité - Universitätsmedizin Berlin, Prodekanat Lehre, Berlin, Deutschland
  • Stephanie Matthews - Universität Witten/Herdecke, Klinik für Pädiatrie, Witten, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Hamburg, 25.-27.09.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocV362

doi: 10.3205/14gma317, urn:nbn:de:0183-14gma3178

Published: September 11, 2014

© 2014 Blaum et al.
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Hintergrund: Die kognitiven, sozialen und ökonomischen Vorteile von Peer Assisted Learning PAL sind in der Literatur allgemein anerkannt. In den letzten zwei Jahrzehnten sind eine Reihe derartiger Programme in der medizinischen Hochschullehre etabliert und mit fakultärer Lehre verglichen worden. Zu zahlreichen Themen entspricht der studentische Lernerfolg dem bei fakultärer Instruktion. Im Unterschied zum peer teaching, in dem Tutoren als „Ersatzlehrer“ auftreten, unterstützen Tutoren im tutoring ihre Kommilitonen im Lernen. Durch die soziale und kognitive Nähe der Tutoren zu den Tutanden sinkt die Barriere für vermeintlich „dumme“ Fragen, während Tutoren gleichzeitig als Rollenmodell fungieren. Alle peer tutoring Aktivitäten der Charite sind aus studentischen Initiativen hervor gegangen und haben in den letzten Jahren eine erhebliche Professionallisierung erfahren.

Projektbeschreibung: Das hier dargestellte Projekt wurde im Sommer 2009 begonnen und gliedert sich zur Zeit in fünf Arbeitsbereiche. Einzelne Teilprojekte sind bereits publiziert, über andere sind umfangreiche Informationen im Internet verfügbar. Auf einzelne Teilprojekte wird im Rahmen der Projektvorstellung besonders eingegangen.

Zielsetzung: Ziel des hier beschrieben Projekts ist es, die peer-tutoring Aktivitäten stärker auf die Bedürfnisse aller Studierenden auszurichten und die Stärken des Unterrichtsformats intensiver zu nutzen. Dazu wurden in einem mehrjährigen Projekt

  • die Tutoring Aktivitäten der Charité stärker aufeinander und auf nationale Referenzwerke abgestimmt,
  • die Herausforderungen unserer Tutoren systematisch erhoben,
  • eine systematisches, modulares Programm zur Tutorenqualifikation entwickelt und durchgeführt,
  • ein Angebot von online-Inhalten entwickelt und gemeinsam mit den Präsenztutorien zu einem blended learning / tutoring Format zusammen geführt,
  • eine Begleitforschung etabliert, die zur Theoriebildung von aus der Praxis des Programms entstehenden Problemen beitragen soll.