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Hintergrund und Fragestellung: Patientenedukation ist ein entscheidender Aspekt der Pflegepraxis. Es mangelt jedoch an Evidenz für den Nutzen hinsichtlich der Lebensqualität. Bisher wurde keine systematische Übersichtsarbeit zur Effektivität von Patientenedukation auf die Lebensqualität einer generellen Population im ambulanten Setting durchgeführt. Ziel dieser Studie war es, die Effektivität von pflegerischen edukativen Interventionen auf die Lebensqualität im ambulanten Setting, im Vergleich zu herkömmlicher Pflege zu evaluieren.

Material/Methoden: Es wurde eine systematische Literatursuche durchgeführt, um randomisierte kontrollierte Studien zu identifizieren, welche die Effektivität von pflegerischen edukativen Interventionen auf die Lebensqualität bei Klienten im ambulanten Setting untersuchten. Die Suche wurde im Dezember 2012 in den Datenbanken MEDLNE (via PubMed), EMBASE (via Ovid) und CINAHL (via EBSCO) durchgeführt und hinsichtlich des Zeitpunktes der Veröffentlichung und der Sprache eingeschränkt. Die Studien wurden nach ihrer methodologischen Qualität beurteilt. Zur Feststellung der Effektivität der Interventionen wurden p-Werte herangezogen.

Ergebnisse: Neunundzwanzig Studien wurden in die Arbeit eingeschlossen. Etwa 70% der Studien konnten keine Effektivität der untersuchten Interventionen auf die Lebensqualität zeigen. Jene Studien, welche positive Effekte nachweisen konnten, verwendeten unterschiedliche Interventionen. Nach der methodologischen Beurteilung wiesen die meisten Studien Mängel auf.

Schlussfolgerung: Da insgesamt ein Mangel an Effektivität vorhanden ist und die Studien im Vergleich heterogen waren, konnte im Rahmen dieser Übersichtsarbeit keine Evidenz zur Effektivität von pflegerischen edukativen Interventionen auf die Lebensqualität im ambulanten Setting festgestellt werden. Es sollten weitere Studien mit validierten Methoden durchgeführt werden.