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131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

25.03. - 28.03.2014, Berlin

Die virtuelle Planung komplexer Rekonstruktionen im Kopf-Hals Bereich – wie präzise ist die virtuelle Planung umsetzbar?

Meeting Abstract

  • Henning Hanken - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Max Heiland - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Alexander Gröbe - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Marco Blessmann - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Björn Riecke - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Ahmad Al-Dam - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Oliver Vorwig - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg
  • Ralf Smeets - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch293

doi: 10.3205/14dgch293, urn:nbn:de:0183-14dgch2935

Published: March 21, 2014

© 2014 Hanken et al.
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Text

Einleitung: Die Rekonstruktion von ausgedehnten knöchernen Defekten im Kopf- Halsbereich mittels mikrovaskulärer Transplantate ist aufwendig und langwierig um eine optimale dreidimensionale Situation wiederherzustellen. In den letzten Jahren wurde zur Unterstützung des Chirurgen die virtuelle Rekonstruktionsplanung eingeführt, welche eine möglichst umfassende und dreidimensional bestmögliche Defektrekonstruktion der Patienten in einem Schritt ermöglichen soll. Daten über die Genauigkeit dieser Planung im Hinblick auf das in realo erreicht postoperative Ergebnis liegen nur unzureichend vor. Diese retrospektive Studie evaluiert das dreidimensionale virtuelle Planungstool ProPlan CMF® bei 30 Patienten und vergleicht den präoperativen Plan mit dem erreichten postoperativen Ergebnis.

Material und Methoden: 30 Patienten mit knöchernen und weichgewebigen Defekten des Ober- und Unterkiefers wurden in die Studie eingeschlossen. Die virtuelle Defektrekonstruktion erfolgte mittels ProPlan CMF® (Materialise NV, Leuven, Belgium). Nach Rekonstruktion der Patienten auf Basis des virtuellen Plans erfolgte postoperativ ein DVT und das erreichte Ergebnis wurde mit dem virtuellen Plan in Hinbllick auf Genauigkeit und Präzision vermessen.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 63 mikrovaskuläre knöcherne Segemente transplantiert. Die Abweichung der virtuellen planung zum postoperativen Ergebnis war im Mittel für die Defektgröße 1.17mm, für die Resektionsebenen /- 1.69mm und 10.16° und für die Schnittebenen der Spendersegmente 10.81°. Die Orientierung der Segemnte wich im Mittel um 6.68° vom virtuellen Plan ab, die Länge der Segmente unterschied sich um im Mittel -0.12mm oder 0.17%, wobei das Volumen um im Mittel -31.02% abwich.

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass unter Nutzung des virtuellen Planungstools ProPlan CMF® präzise postoperative Ergebnisse im Sinne des virtuellen Plans ermöglicht werden.