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1 Jahr Überleben auf Intensivstation mit 65% VKOF (Wieviel Arzt kann ein Schwerbrandverletzter überstehen?)
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Published: | June 18, 2014 |
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Hintergrund: Themenschwerpunkt : Wieviel Chirurgie/Intensivmedizin erträgt ein Brandverletzter?
Vorstellung eines eigenen Falles
Methoden: Geschildert wird der Fall eines männl. Patienten/50 J/Arbeitsunfall/erleidet am 31.5.2012 bei LKW-Führerhausbrand überwiegend III. grad. Verbrennungen von ca. 65% VKOF betr. Rumpf und alle 4 Extremitäten, ABSI 11, Aufnahmegewicht 120 kg
- 362 Tage intensivmedizinische Behandlung
- Langzeitbeatmung über 7 Monate (31.5.2012–11.1.2013) mit kurzen Pausen
- von Beginn an akutes anurisches Nierenversagen mit kontinuierlicher Nierenstützung durch CVVHD über 9 Monate mit kurzen Unterbrechungen
- Nekrektomien überwiegend epifaszial und Deckung mit Neodermis sowie Spalthaut Mesh 1:4 , 1:6, MEEK und Keratinocytensuspension in 13 Op-Schritten über 6 Monate mit rezidivierenden Infekt- und Sepsis-bedingten Transplantatverlusten (bis 70%)
- septisch-medikamentös toxisches, chronisches Leberversagen mit sekundär sklerosierender Cholangitis
- rezidivierende (6x) Septikämien mit Candida albicans und 4-MRGN Pseudomonas
- zahlreiche schwere und ernste Komplikationen im Behandlungsverlauf
- ethische Fallkonferenz nach 11 Monaten mit allen Beteiligten bei augenscheinlich infauster Prognose
danach überraschende Erholung des Patienten
- Verlegung am 28.5.2013 (= 362 Tage nach Unfall) in eine Langzeitpflege-Einrichtung in der Eifel heimatnah
- am 4.8.2013 von dort Verlegung zur Reha in die Moritz-Klinik/Bad Klosterlausnitz zu Hr. Dr. Ziegenthaler
Schlussfolgerung: Toleranzgrenze augenscheinlich nach oben offen?