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Verbesserung der AMTS durch Einsatz eines Terminologieservers am Beispiel der Allergieprüfung
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Published: | August 27, 2013 |
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In den letzten Jahren sind Terminologieserver vor allem durch Diskussionen um die semantische Interoperabilität in das Interesse der Health IT gerückt. In diesem Beitrag zeigen die Autoren, dass die semantischen Funktionalitäten auch im Bereich der Arzneimittel- und Therapiesicherheit (AMTS) eingesetzt werden können. Das soll am Beispiel der Allergieprüfung verdeutlicht werden.
Es wird gezeigt, wie sowohl Arzneimittel bzw. deren Wirkstoffe als auch Morphologien, Topographien und Diagnosen in einem medizinisch, semantischen Netz (MSN) abgebildet werden können. Die Knoten dieses MSN werden mit einer einheitlichen Terminologie definiert (Wingert-NC) und beides zusammen bildet den Kern des Terminologieservers.
Weiter wird dargestellt, wie freitextliche Angaben während der Eingabe und ohne weitere Nutzerinteraktionen auf diese Terminologie abgebildet werden und somit vom System semantisch verarbeitet werden können. Dieses Vorgehen ist insbesondere deshalb wichtig, weil zum einen keine standardisierten Allergieklassifikationen vorliegen und zum anderen die meisten Systeme, die bei der Dokumentation von Allergien eingesetzt werden, eine beliebige Erweiterung von hinterlegten „Hitlisten“ erlauben. Damit ist das „Verstehen“ von Freitext zwingende Vorrausetzung für eine valide Allergieprüfung.
Im Ergebnis des Beitrages werden Konstellationen aufgezeigt, die die Stärke eines Terminologieservers gegenüber einer herkömmlichen (rein syntaktischen) Lösung demonstrieren. Außerdem werden die Ergebnisse einer Studie mit über 680.000 Datensätzen diskutiert. Dabei zeigte sich eine Trefferquote von über 98%. Durch weitere Optimierungen der Algorithmen und die Vervollständigung der Terminologie kann die Erkennungsrate weiter gesteigert werden.