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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

26.09. - 28.09.2013, Graz, Österreich

Konzept und Evaluierung des Workshops des GMA-Ausschusses „Kommunikative und Soziale Kompetenzen“

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  • corresponding author Ingrid Preusche - Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich
  • Claudia Kiessling - Klinikum der LMU München, Lehrstuhl für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, München, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Graz, 26.-28.09.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocP08_04

doi: 10.3205/13gma071, urn:nbn:de:0183-13gma0712

Published: August 20, 2013

© 2013 Preusche et al.
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Hintergrund: Der jährlich stattfindende Workshop des Ausschusses „Kommunikative und Soziale Kompetenzen“ fand 2013 in Wien mit den drei Arbeitsgruppen „Empathieforschung“, „Assessment“ und „Weiterbildung“ statt. Von den Organisatorinnen wurden folgende 5 Ziele vorab definiert:

1.
Der Workshop leistet einen Beitrag zur Verbreitung von Erkenntnissen hinsichtlich der Vermittlung, Prüfung und Forschung von sozialen und kommunikativen Kompetenzen in der medizinischen Lehre.
2.
Die TeilnehmerInnen können aus den jeweiligen Arbeitsgruppen und Impulsvorträgen für ihre berufliche Tätigkeit konkrete Ergebnisse und Anregungen ziehen.
3.
Die Vernetzung mit anderen TeilnehmerInnen wird durch den Workshop initiiert oder weiter vertieft.
4.
Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden verschriftlicht und den TeilnehmerInnen im Anschluss an den Workshop zur Verfügung gestellt.
5.
Ein im Rahmenprogramm gesetzter Impuls (Führung und Abendessen bei „Dialog im Dunkeln“) erleichtert den TeilnehmerInnen einerseits die Perspektivenübernahme für die besondere Situation von sehbeeinträchtigten Menschen. Andererseits schärft diese Erfahrung die Sensibilisierung für in der Lehre weniger prominente Aspekte der Kommunikation wie z.B. Stimmmodulation, Sprechtempo, emotionaler Ausdruck in der Stimme etc.

Methode: Den 40 teilnehmenden Personen wurden Feedbackbögen ausgeteilt, welche sich im Wesentlichen auf die 5 Ziele, sowie auf die organisatorischen Rahmenbedingungen bezogen.

Ergebnisse: 33 Feedbackbögen wurden ausgefüllt retourniert (Rücklaufquote 82,5%). Die beiden Impulsvorträge sowie die drei Arbeitsgruppen wurden hinsichtlich ihrer inhaltlichen Qualität und Nützlichkeit für die beruflichen Aktivitäten sehr positiv beurteilt (4-stufige Skala, M=1.28 bis 1.72; SD=0.59–0.83). Die Freitext-Kommentare hoben besonders die gute Atmosphäre des Workshops hervor („besonders gelungene Atmosphäre“), ebenso den Erfahrungsaustausch („Vielfalt an Erfahrung/Wissen“), die TeilnehmerInnen („Interprofessionalität der Teilnehmer“) selbst sowie das Fachliche („guter Wechsel aus theoretischem Konzept und interaktivem miteinander austauschen“).

Schlussfolgerungen: Sämtliche Ziele des Workshops wurden erreicht bzw. übertroffen. Daran haben einerseits Organisation und Rahmenprogramme einen Einfluss, ebenso wie natürlich die fachlichen Anteile (Impulsvorträge und Arbeitsgruppen), aber auch – und das ist vermutlich das größte Kapital dieses Workshops – die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Workshops, die ihn erst zu dem machen, was er ist.