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Dekubitusmanagement als Sequenztherapie unter humanitärer und ökonomischer Sicht
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Published: | September 10, 2013 |
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Einleitung: Die Menge der Patienten, die an einem Dekubitalgeschwür leiden, ist groß und wird erwartungsgemäß aufgrund der sich verändernden Altersverteilung in der Gesellschaft eher größer. Mit diesem Problem sind alltäglich verschiedene Fächer und Berufsgruppen konfrontiert. Der Einsatz des plastischen Chirurgen ist oft unabdingbar. Eine mögliche Dekubitusprophylaxe ist nicht immer konstant. Eine AWMF-Leitlinie zur Dekubitustherapie existiert derzeit nicht. Viele Kollegen haben aus unterschiedlichsten Gründen wenig Kapazität und Motivation, sich in diesem Bereich zu engagieren.
Methode: Vorgestellt wird ein Behandlungskonzept, das den Versuch darstellt, durch den frühzeitigen aktiven Beitrag des plastischen Chirurgen den o.g. Problemen Rechnung zu tragen. Dargestellt werden das präoperative Management, die stationäre sowie die poststationäre Patientenversorgung. Die aktive Hilfe der geschulten Wundmanager in der ambulanten Überleitung wird veranschaulicht. Probleme und mögliche Lösungen werden aufgezeigt. An einigen Beispielen sollen die Einzelheiten des Gesamtkonzeptes verdeutlicht werden.
Ergebnisse und Diskussion: Durch das aktive Einbringen von plastischen Chirurgen in die Aufklärung und Beratung des Patienten, der Angehörigen, der Hausärzte und der Pflegeeinrichtungen kann eine möglichst frühzeitige Entdeckung und Behandlung der Dekubitusproblematik begonnen werden. Die chirurgische Behandlung kann besser geplant werden und stellt keinen „unnötigen“ Notfall dar. Ein humanitärer Aspekt, wobei sowohl der Patient als auch alle Mitbehandler eine entlastende Unterstützung erfahren, muss ebenso erwähnt werden. Die Bereitschaft der anderen Abteilungen und Ressourcen im Umgang mit der Dekubitusversorgung werden unserer Meinung nach dadurch erhöht.