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Dezentrierungsanfälligkeit monofokaler Intraokularlinsen
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Published: | April 5, 2013 |
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Fragestellung: Moderne Linsendesigns sollen bei bestehender sphärischer Aberrationskorrektur eine möglichst geringere Abnahme der Abbildungsqualität bei Dezentrierung aufweisen.
Methodik: An einer optischen Bank mit einer Hornhaut die eine sphärische Aberration von
0,26 µm aufweist, wurde die Strehl Ratio bei einer Pupillenöffnung von
4,75 mm bei bester Zentrierung und bis zu einer Dezentrierung von 0,5 mm in 0,1 mm Schritten bei folgenden Implantaten bestimmt: Hoya PC-60 AD (mit einem sogenannten ABC-Design), CT ASPHINA 409M von Carl Zeiss Meditec (mit einer aberrationsneutralen Linsenoptik), CT ASPHINA 509M von Carl Zeiss Meditec (mit einer leicht aberrationskorrigierenden Linsenoptik, für eine Hornhaut mit einer sphärischen Aberration von 0,17 µm gerechnet), Tecnis IOL von Abbot Medical Optic (stark aberrationskorrigierende IOL, für eine Hornhaut mit einer sphärischen Aberration von 0,26 µm gerechnet).
Ergebnisse: Der Abfall der Strehl Ratio bei zunehmender Dezentrierung, wird in vergleichenden Diagrammen für einen Bereich der zu erwartenden Dezentrierung im menschlichen Auge dargestellt. Hier zeigt sich eine deutliche Korrelation zwischen der Höhe der Aberrationskorrektur und der Dezentrierungsanfälligkeit.
Schlussfolgerung: Die präoperative Unkenntnis über die postoperative Dezentrierung, schränkt auch bei bekannter sphärischer Aberration der Hornhaut die Linsenauswahl ein.