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27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII)

11.04. - 13.04.2013, Heidelberg

Drucksenkender Effekt des trabekulären Mikro-Bypass iStent® bei Pseudophakie

Meeting Abstract

  • Christina Springer - Ludwigshafen
  • W. Keßler - Ludwigshafen
  • L.-O. Hattenbach - Ludwigshafen

Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie. 27. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, Interventionelle und Refraktive Chirurgie (DGII). Heidelberg, 11.-13.04.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgii088

doi: 10.3205/13dgii088, urn:nbn:de:0183-13dgii0880

Published: April 5, 2013

© 2013 Springer et al.
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Hintergrund: Der trabekuläre Mikro-Bypass iStent® (Fa. Polytech) stellt als minimal-invasives Glaukomimplantat eine neue Methode zur Behandlung des Offenwinkelglaukoms (OWG) dar. In bereits publizierten Studien erfolgte die iStent®-Implantation zumeist im Rahmen einer Katarakt-Operation. Ziel der Studie war es, den drucksenkenden Effekt des iStent® in bereits pseudophaken Augen mit OWG zu evaluieren.

Methodik: In einer retrospektiven Studie wurden 13 Augen von 12 pseudophaken Patienten (6 Frauen, 6 Männer, mittleres Alter 73±7 J.) mit OWG bei denen 2012 ein iStent® implantiert wurde, hinsichtlich der funktionellen Resultate verglichen.

Ergebnisse: Im Mittel konnte der Intraokulardruck (IOD) von 20±4mmHg präoperativ auf 14±3mmHg (2. bis 4. postoperativer Tag) gesenkt werden. Der Visus blieb im Mittel stabil bei 0,3±0,2. Die lokale IOD-senkende Medikation konnte von durchschnittlich 2,2±1,3 Wirkstoffen auf 0,7±1,0 reduziert werden.

Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Studie zeigte sich in allen Fällen eine IOD-Senkung in der frühen postoperativen Phase. Die Implantation des trabekulären Mikro-Bypasses iStent® stellt eine vielversprechende therapeutische Option mit moderater IOD-Senkung und niedrigem Risikoprofil in der Behandlung des Offenwinkelglaukoms bei pseudophaken Augen dar.