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Etablierung Gemcitabine-resistenter Pankreaskarzinom Zelllinien und biologische Beurteilung der Chemoresistenz Entwicklung
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Das duktale Pankreasadenokarzinom (PDAC) bleibt eine höchst chemoresistente Tumorentität. Bisher existieren weder verlässliche Marker, um chemoresistente von -sensiblen Patienten zu unterscheiden, noch Ansatzpunkte, um den Erfolg einer Chemotherapie (CTX) beim PDAC zu beeinflussen. Ziel dieser Studie ist die Etablierung Gemcitabine-resistenter PDAC Klone mit Beurteilung des biologischen Verhaltens während der Resistenzentwicklung.
Material und Methoden: Chemoresistente Klone der humanen PDAC-Zelllinien Panc-1 und MiaPaCa-2 wurden mittels pulsatiler Gemcitabine-Behandlung über 3-tägige Zyklen mit konstanten Dosen der jeweiligen mittleren inhibitorischen Konzentration (IC50), gefolgt von Erholungszeiten, etabliert. Morphologie, Erholungszeit, Verdopplungszeit sowie das Maß an erworbener Chemoresistenz nach 16 (Panc-1) bzw. 28 (MiaPaCa-2) CTX-Zyklen wurden untersucht. Proliferation und relative Überlebensraten wurden mittels MTT Zytotoxizitätsassay, die Apoptoserate mittels Annexin-V/Propidiumjodid Fluoreszenzmikroskopie analysiert.
Ergebnisse: Gemcitabine bewirkte nach den ersten Behandlungen eine 8-10fache Zunahme der Verdoppelungszeit gegenüber nicht behandelten Zellen. Im weiteren Verlauf der Chemoresistenz-Entwicklung nahm das relative Zellüberleben stetig zu und die Erhohlungsphasen ab. Nach 16 bei Panc-1 bzw. 28 CTX-Zyklen bei MiaPaCa-2 zeigten beide Klone eine normale Zellmorphologie mit lediglich 2-3fach erhöhten Verdopplungszeiten bei signifikanter Gemcitabine-Chemoresistenz (p<0,01) sowie signifikanter Proliferations- und Apoptoserate (p<0,001) gegenüber chemosensiblen Zellklonen.
Schlussfolgerung: Wir konnten bei zwei humanen PDAC Zelllinien Gemcitabine-resistente Klone etablieren. Diese Zelllinien dienen als Grundlage für aktuell laufende Studien zu Mechanismen bei der Chemoresistenzentwicklung und möglichen Therapieansätzen beim Gemcitabine-resistenten PDAC.