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Sichere thorakoskopische Resektion kleiner pulmonaler Rundherde mit Hilfe CT-gezielter Spiraldrahtmarkierung
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Published: | April 26, 2013 |
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Einleitung: Zur sicheren intraoperativen Detektion kleiner pulmonaler Rundherde ist in der Regel die Palpation erforderlich. Bisher lassen sich thorakoskopisch jedoch nur peripher gelegene Herde sicher identifizieren. Eine sichere praeoperativ angelegte Markierung ist notwendig, um auch nicht sichtbare Herde minimal-invasiv entfernen zu koennen.
Material und Methoden: 40 prospektiv erfasste Patienten mit pulmonalen Rundherden kleiner 1 cm, die fuer eine VATS Operation geplant waren, erhielten unmittelbar praeoperativ eine CT-gezielte Drahtmarkierung. Dazu wurde ein Spiraldraht in direkter Nachbarschaft zu dem Herd im CT eingebracht. Der technische Erfolg der Platzierung, die Sicherheit des Verfahrens, und die Notwendigkeit zur Konversion sowie die Vollstaendigkeit der Resektion wurde evaluiert.
Ergebnisse: Der Draht konnte in allen Faellen platziert werden. Bei 2 Patienten kam es zu einem Pneumothorax, welche in einem Fall die notfallmaessige Anlage einer Thoraxdrainage erforderlich machte. Eine vollstaendige Resektion gelang in 95% der Faelle, eine Konversion war in einem Fall notwendig. In diesem Fall lag der Herd ca. 5 cm tief im Parenchym und bei dem Versuch diesen mit Hilfe des Drahtes hervorzuziehen kam es zum Ausriss des Drahtes. Postoperativ ergaben sich Draht bedingt keine Komplikationen. Der Abstand der Herde zur Pleura betrug zwischen 1 und 5 cm.
Schlussfolgerung: Die CT gezielte praeoperative Drahtmarkierung mit einem Spiraldraht zur thorakoskopischen Sicherung histologisch unklarer pulmonaler Rundherde ist eine sicheres Verfahren und kann in vielen Faellen eine Thorakotomie verhindern.