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130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

30.04. - 03.05.2013, München

Das Pankreaskarzinom Register der ABCSG

Meeting Abstract

  • Reinhold Függer - Krankenhaus der Elisabethinen, Chirurgische Abteilung, Linz
  • Odo Gangl - Krankenhaus der Elisabethinen, Chirurgische Abteilung, Linz
  • Klaus Sahora - Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Chirurgie, Wien
  • Peter Kornprat - Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Chirurgie, Graz
  • Christian Margreiter - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Chirurgie, Innsbruck
  • Florian Primavesi - Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Universitätsklinik für Chirurgie, Salzburg
  • Evelyne Bareck - Landeskrankenhaus Wiener Neustadt, Chirurgische Abteilung, Wiener Neustadt
  • Martin Schindl - Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Chirurgie, Wien
  • Friedrich Längle - Landeskrankenhaus Wiener Neustadt, Chirurgische Abteilung, Wiener Neustadt
  • Dietmar Öfner - Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Universitätsklinik für Chirurgie, Salzburg
  • Hans-Jörg Mischinger - Medizinische Universität Graz, Universitätsklinik für Chirurgie, Graz
  • Johann Pratschke - Medizinische Universität Innsbruck, Universitätsklinik für Chirurgie, Innsbruck
  • Michael Gnant - Krankenhaus der Elisabethinen, Chirurgische Abteilung, Linz

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 130. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 30.04.-03.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13dgch247

doi: 10.3205/13dgch247, urn:nbn:de:0183-13dgch2473

Published: April 26, 2013

© 2013 Függer et al.
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Text

Einleitung: In einem neugegründeten Register der Austrian Breast & Colorectal Cancer Study Group (ABCSG) wurden die perioperativen Daten aller Patienten mit Pankreasresektion wegen eines Adenokarzinoms an sechs Abteilungen mit hoher Operationsfrequenz erfasst. Erste Zielsetzung war die Analyse der chirurgischen Qualität und die Evaluation als Basis zukünftiger Studien.

Material und Methoden: 492 Patienten wurden zwischen 2005 - 2010 operiert und retrospektiv erfasst. 51% waren weiblich, 49% männlich. Das Alter lag bei 66 Jahren median (34-88). Präoperativ bestand bei 54,7% ein Ikterus, eine Pankreatitis war anamnestisch bei 12,8% erhebbar.

Ergebnisse: Der Resektionstyp war bei 52,4% eine pyloruserhaltende Duodenopankreatektomie, bei 23,8% eine klassische Kausch-Whipple Resektion, bei 6,5% eine totale Pankreatektomie und bei 17,3% eine Linksresektion. In 17,1% erfolgte eine Eingriffserweiterung auf die Pfortader und bei 1,2% auf Arterien. Die bevorzugte Rekonstruktionsmethode war in 75% die Pankreatikojejunostomie. Die Gesamtmorbidität lag bei 45,7%, die Mortalität bei 3,7%. Postoperative Pankreasfisteln traten in 10,2% (50/492) auf, davon 38% (19/50) Grad C Fisteln. Die Inzidenz ungeplanter Reoperationen und perkutaner Reinterventionen betrug 10,2% und 9,6%. Bei konventioneller pathologischer Aufarbeitung waren 79,7% R0 Resektionen. Eine neoadjuvante Chemotherapie erhielten 8,3%, eine adjuvante 68,5% der Patienten.

Schlussfolgerung: Die perioperativen Kennzahlen zur Beurteilung der chirurgischen Qualität entsprechen dem guten internationalen Standard. Die ermittelten Resektionszahlen sind eine gute Basis für aussagekräftige Studien in Österreich.