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Einleitung: Pankreasresektionen werden obwohl mittlerweile mit einer Mortalität unter 5% durchgeführt unverändert als Risikoeingriffe wahrgenommen. Sowohl medizinische Laien als auch potentielle Zuweiser stellen die Sinnhaftigkeit dieser Eingriffe beim älteren Patienten zum Teil infrage.

Material und Methoden: In einer prospektiv geführten Datenbank aller n=251 im Zeitraum 2001-2010 an unserer Abteilung durchgeführten Pankreasresektionen wurden n=16 Patienten mit einem Lebensalter von über 80 Jahren identifiziert. Die Indikation zur Resektion ergab sich in 9 Fällen aufgrund eines Adenokarzinoms, in 4 Fällen aufgrund eines sonstigen malignen Tumors und in 3 Fällen aufgrund eines benignen Pankreastumors. Ausgewertet wurden die Dauer des stationären Aufenthaltes, sämtliche Komplikationen, ungeplanten Reinterventionen und Reoperationen sowie die 30 Tages Spitalsmortalität. Mit Stichtag des 31.12.2010 erfolgte ein Sterbedatenabgleich durch Abfrage des zentralen Melderegisters (Statitistik Austria).

Ergebnisse: Es erfolgten n=10 pyloruserhaltende Duodenopankreatektomien, n=3 offene Pankreaslinksresektionen, n=1 laparoskopische Pankreaslinksresektion, n=1 Kausch Whipple und n=1 totale Pankreatektomie. Keiner der Patienten ist innerhalb von 30 Tagen nach dem Eingriff oder im gleichen Spitalsaufenthalt verstorben. Die Dauer des stationären Aufenthaltes lag bei 23 Tagen median (16-49). Zu Komplikationen kam es bei 19% der Patienten (3/16). Es war eine Reintervention (Angiographie) jedoch keine Reoperation erforderlich. Bei einem follow up von 295 Tagen median (41-3250) haben mit Stichtag des 31.12.10 46% (6/13) der Patienten 684 Tage median (41-3250) überlebt, 54% (7/13) sind nach einem Zeitraum von 292 Tagen median (226-623) verstorben.

Schlussfolgerung: Pankreasresektionen sind nach adäquater Indikationsstellung auch beim über 80 jährigen Patienten eine sichere Therapieoption.