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Annual Meeting of the Society of the Ophthalmologists of Saxony 2012

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft

30.11. - 01.12.2012, Leipzig

High intensity crosslinking beim Keratokonus

Meeting Abstract

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  • Frederik Raiskup - Dresden

Sächsische Augenärztliche Gesellschaft. Jahrestagung 2012 der Sächsischen Augenärztlichen Gesellschaft. Leipzig, 30.11.-01.12.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12sag30

doi: 10.3205/12sag30, urn:nbn:de:0183-12sag302

Published: November 28, 2012

© 2012 Raiskup.
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Die verringerte mechanische Hornhautstabilität beim Keratokonus und anderen ektatischen Hornhauterkrankungen kann durch photooxidative Quervernetzung des Kollagens behandelt werden. Bisher wurden bei der Standard-Vernetzung der Hornhaut beim Keratokonus eine Bestrahlungsstärke von 3 mW/cm2 und eine Bestrahlungszeit von 30 min verwendet.

Aus der Phototherapie ist bekannt, dass sich der biologische Effekt aus dem Produkt der beiden Größen ergibt. Der Zusammenhang Bestrahlungsstärke x Bestrahlungszeit = Bestrahlungsdosis wird auch als Bunsen-Roscow-Gesetz bezeichnet.

Dies führt bei gleicher Bestrahlungsdosis (5,4 J/cm2) zu der Verwendung von höheren Bestrahlungsstärken (9 mW/cm2) und dafür kürzeren Bestrahlungszeiten (10 min).

Die Therapieparameter wurden experimentell getestet und in die praktische klinische Anwendung übernommen.

In biomechanischen Untersuchungen wurden gleiche Effekte erreicht und auch die klinischen Ergebnisse (Demarkationslinie, Keratozytenapoptose) unterscheiden sich nicht. Laut jetziger Datenlage läuft die therapeutische Quervernetzung der Hornhaut bei Einhaltung der theoretischen Parameter komplikationsarm ab und kann ein Fortschreiten des Keratokonus verhindern

Die Verkürzung der Behandlungsdauer bringt Vorteile sowohl für den Patienten als auch für den klinischen Ablauf.