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Optimierung der unkorrigierten Sehschärfe nach Kataraktoperation mit multifokalen torischen IOL
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Published: | January 26, 2012 |
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Hintergrund: Moderne torische Intraokularlinsen (IOL) bieten eine sehr präzise Möglichkeit zur Korrektur größerer cornealer Astigmatismen bei der Kataraktchirugie oder dem refraktiven Linsenaustausch. Dies ist umso bedeutender, wenn man berücksichtigt, dass mehr als 30% der Bevölkerung einen Astigmatismus im Bereich zwischen einer und drei Dioptrien besitzen. Die Verfügbarkeit von torischen IOL mit diffraktiver Zone für eine zusätzliche Nahsehfähigkeit ist jedoch derzeit auf wenige Linsentypen beschränkt. Wir vergleichen drei Möglichkeiten der torischen und gleichzeitigen diffraktiv-multifokalen Korrektur.
Methoden: Die ersten vergleichenden Ergebnisse kleinerer Patientengruppen mit drei verschiedenen IOL-Typen werden präsentiert. Gruppe I beinhaltet 15 Augen von 9 Patienten mit der Alcon ReSTOR Toric IOL, Gruppe II 15 Augen von 8 Patienten mit der Zeiss AcriLisa 909M IOL und Gruppe III 13 Augen von 9 Patienten mit einer Kombination aus hydrophiler torischer IOL im Kapselsack und diffraktiver Sulkus-Add-on IOL (Dr. Schmidt MS714PB diff). Hauptpunkte des Vergleichs sind präoperativer cornealer Astigmatismus und postoperative Refraktion sowie der erreichte Nahvisus.
Ergebnisse: Der preoperative corneale Astigmatismus betrug -1.93 D (±0.5D) in Gruppe I, -2.45 D (± 1.41 D) in Gruppe II und -2.65 D (± 2.0D) in Gruppe III. Postoperativ betrug der gesamte refraktive Astigmatismus -0.73 D (±0.49 D) in Gruppe I, -0.67 D (± 0.36 D) in Gruppe II und -0.92 D (±0.63 D) in Gruppe III.
Der unkorrigierte Nahvisus bei der letzten postoperativen Kontrolle betrug J2 oder besser in 67% von Gruppe I, 67% von Gruppe II und 55% von Gruppe III.
Schlussfolgerungen: In allen drei IOL-Gruppen zeigt sich bei diesen ersten Ergebnissen eine gute Korrektur des cornealen Astigmatismus. Durch die kleine Patientenzahl sind die Unterschiede zwischen den Gruppen jedoch noch nicht signifikant. Der erreichte Nahvisus in allen Gruppen ermöglichte das Lesen von typischer Zeitungsschriftgröße.