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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Die expansion sphincter pharyngoplasty im Multi-Level-Konzept bei der operativen Therapie des obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms (OSAS)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Stefan Wenzel - HNO Klinik Asklepios Klinik Hamburg Harburg, Hamburg
  • Kerstin Rohde - HNO Klinik Asklepios Klinik Hamburg Harburg, Hamburg
  • Thomas Verse - HNO Klinik Asklepios Klinik Hamburg Harburg, Hamburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod705

doi: 10.3205/12hnod705, urn:nbn:de:0183-12hnod7056

Published: April 4, 2012

© 2012 Wenzel et al.
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Einleitung: Die Tonsillektomie (TE) mit Uvulopalatopharyngoplastik (UPPP) stellt den Standardeingriff bei Weichgaumen- und Tonsillenobstruktionen im Rahmen eines OSAS dar. Bei bereits tonsillektomierten Patienten entfällt diese Therapieoption. Nach unserer Meinung eignet sich für diese Situation die expansion sphincter pharyngoplasty nach Pang und Woodson. Wir untersuchten die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Methode im Multi-Level-Konzept bei tonsillektomierten Patienten mit mittelschwerem bis schwerem OSAS und CPAP-Unverträglichkeit.

Patienten und Methoden: Im Zeitraum von März 2010 bis November 2011 führten wir bei 6 Patienten eine expansion sphincter pharyngoplasty nach Pang und Woodson als Teil des Multi-Level-Konzeptes durch. Zuvor waren in einer Schlafendoskopie die Obstruktionsorte detektiert worden. Die Patienten waren alle männlich, durchschnittlich 52,5 Jahre alt, hatten einen BMI von 31,5kg/m2, eine ESS von 10,8 und einen AHI von 46,9/h. Postoperativ wurde auf einer visuellen Analogskala (VAS) von 0-10 der subjektive Therapieerfolg ermittelt.

Ergebnisse: Postoperativ lag die ESS bei 8,8 und der AHI bei 30,4/h. Auf der VAS zeigte sich ein Wert von 7,9. Spezifische Komplikationen wie Nachblutungen oder eine velopharyngeale Insuffizienz wurden nicht beobachtet. Der Schmerzmittelbedarf war im Vergleich zu Patienten, die eine TE mit UPPP erhalten hatten, nicht erhöht.

Schlussfolgerung: Die expansion sphincter pharyngoplasty nach Pang und Woodson im Multi-Level-Konzept stellt bei tonsillektomierten Patienten mit Weichgaumenobstruktion eine sinnvolle und komplikationsarme Therapieoption zur Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe dar. Eine vorherige Schlafendoskopie ist zu empfehlen.