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Die erfolgreiche Übertragung eines anatomischen Parcourstests ("3D-MC") auf eine große Prüfungsgruppe im Modellstudiengang Medizin der Charité
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Published: | September 18, 2012 |
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Fragestellung: Im WS 2004/05 führte die Charité im Reformstudiengang Medizin (63 Studierende pro Jahr) den 3D-MC, einen Parcours- oder Fähnchentest, ein, um dreidimensionales anatomisches Wissen reliabel an Modellen und Präparaten prüfen zu können [1]. Im seit WS 2010/11 bestehenden Modellstudiengang ergab sich nun die Herausforderung, das erfolgreiche Prüfungsformat auf 320 Studierende pro Semester zu übertragen.
Methode: Erfahrungsbericht und statistische Auswertung der Prüfungsergebnisse.
Ergebnisse: Der 3D-MC wurde das erste Mal im Februar 2012 im 3. Semester des Modellstudiengangs als spezieller Teil der modulbezogenen Semesterabschlussprüfungen zum Abschluss des Hauptteils des Präparierkurses durchgeführt. Er bestand aus je 5 Stationen zu den Modulen Haut, Bewegung, Herz-Kreislauf und Ernährung-Verdauung-Stoffwechsel. In vier Präpariersälen wurden identische Parcours mit Modellen, Skelettteilen, makroskopischen und mikroskopischen Präparaten mit zugehörigen Multiple Choice-Fragen aufgebaut. Je 4x20 Prüflinge durchliefen in 4 Durchgängen den Parcours mit je 1 Minute Zeit pro Station. Zwischen 2. und 3. Durchgang wurden einzelne Stationen ausgetauscht bzw. verändert. Die Prüfungsergebnisse unterschieden sich nicht signifikant für die verschiedenen Durchläufe oder die verschiedenen Prüfungssäle. Cronbachs Alpha war mit 0,55 bzw. 0,56 für 20 Items befriedigend hoch.
Schlussfolgerung: Der 3D-MC ist auch für größere Prüfungsgrupppen durchführbar, wenn auch mit hohem logistischem Aufwand.