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Retrospektive klinische Studie zur Therapie und Outcome von 13 Patienten mit tracheoösophagealen Fisteln
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Published: | April 23, 2012 |
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Einleitung: Angeborene Fehlbildungen des Ösophagus sind typische, aber auch sehr vielfältige Erkrankungen des Neugeborenen. Die klassische Einteilung der Ösophagusatresien erfolgt nach der Klassifikation von Vogt, wobei Typ IV die tracheoösophageale Fistel ohne Atresie beschreibt. Die Diagnose dieser so genannten H-Fistel kann protrahiert erfolgen, da die Symptome unspezifisch sein können bzw. denen eines gastroösophagealen Reflux entsprechen. Zudem können sie als „sekundäre H-Fisteln“ vorliegen, bei initial diagnostizierter Ösophagusatresie Typ IIIb oder IIIc und übersehener oberer Fistel.
Eine zeitgerechte Diagnosestellung und Versorgung in einem kinderchirurgischen Zentrum mit multimodalem Therapiekonzept unter Berücksichtigung möglicher Begleitfehlbildungen ist jedoch erforderlich.
Material und Methoden: In einer retrospektiven klinischen Studie wurden Patienten, die von September 2005 bis dato in unserer Klinik behandelt wurden, untersucht. Das Patientenkollektiv beinhaltet 11 Patienten mit einer tracheoösophagealen Fistel; davon 7 Patienten mit primärer H-Fistel und 6 Patienten mit sekundärer H-Fistel. Untersucht wurde das Outcome der Patienten insbesondere hinsichtlich des Therapieverfahrens unter Berücksichtigung der Primärdiagnose anhand der aufgetretenen Komplikationen, Narkoseanzahl, Beatmungstage, Krankheitstage und postoperativen Dauermedikation.