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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Lebensqualität nach Ivor Lewis – Ösophagektomie

Meeting Abstract

  • Christian Gutschow - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Arnulf H. Hölscher - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Jessica Leers - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Hans Fuchs - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Marc Bludau - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Elfriede Bollschweiler - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln
  • Wolfgang Schröder - Medizinische Einrichtungen der Universität zu Köln, Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Visceral,- und Tumorchirurgie, Köln

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch289

doi: 10.3205/12dgch289, urn:nbn:de:0183-12dgch2897

Published: April 23, 2012

© 2012 Gutschow et al.
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Einleitung: Die transthorakale Ösophagektomie mit 2-Feld-Lymphadenektomie und hoch-intrathorakaler Ösophagogastrostomie nach Ivor Lewis ist eine chirurgische Standardtherapie des Speiseröhrenkarzinoms. Ziel dieser Untersuchung war die Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (LQ) bei Patienten mit mittlerem und Langzeit-Follow-up.

Material und Methoden: Anhand einer prospektiv geführten Datenbank wurden Patienten mit rezidivfreiem Überleben von mindestens 12 Monaten identifiziert. Standardisierte Fragebögen der EORTC wurden verschickt, um die allgemeine (QLQ-C30) und organspezifische (QLQ-OES18) LQ zu erfassen. Die erhobenen Daten wurden mit denen gesunder Referenzpopulationen verglichen.

Ergebnisse: Die Fragebögen von 147 Patienten (121 Männer und 26 Frauen; mittleres Alter 63.4 (21–83) Jahre; medianer FU 39 (12–139) Monate) konnten ausgewertet werden. Der globale LQ-Score sowie die allgemeinen und organspezifischen Funktions- und Symptomscores waren im Vergleich zu denen der Referenzpopulation signifikant reduziert. Tumorhistologie, minimal-invasiver Zugang, neoadjuvante Therapie oder Dauer des FU hatten keinen signifikanten Einfluss auf die LQ. Dessen ungeachtet war die globale LQ bei 53.4% der Patienten mit der der Referenzpopulation vergleichbar.

Schlussfolgerung: Trotz des dramatischen pathophysiologischen und psychosozialen Einflusses von Erkrankung und Operation haben mehr als die Hälfte der Patienten nach Ivor Lewis-Ösophagektomie eine der Normalbevölkerung vergleichbare LQ.