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129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

24.04. - 27.04.2012, Berlin

Laparoskopische zentrale Pankreasresektion – organsparende Alternative für zystische Neoplasien des Pankreas

Meeting Abstract

  • Tobias Keck - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Simon Küsters - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Ulrich Wellner - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Dirk Bausch - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Ullrich Theodor Hopt - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg
  • Konrad Karcz - Chirurgische Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Allgemein- und Viszeralchirurgie, Freiburg

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 129. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 24.-27.04.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12dgch169

doi: 10.3205/12dgch169, urn:nbn:de:0183-12dgch1698

Published: April 23, 2012

© 2012 Keck et al.
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Einleitung: In den letzten Jahren hat die prophylaktische Pankreaschirurgie für Tumoren mit potentiell maligner Progression wesentlich an Bedeutung gewonnen. Vor allem für das Management benigner zystischer Vorläuferläsionen haben organsparende Operationen einen bedeutsamen Stellenwert erlangt. Die zentrale Pankreasresektion stellt hier eine wichtige Alternative zur erweiterten Pankreaskopf- oder Pankreaslinksresektion dar.

Material und Methoden: Wir demonstrieren in unserem Video die laparoskopische Durchführung verschiedener Varianten der zentalen Pankreasresektion bei Neoplasien des Pankreaskörpers. Die Abtrennung zum Pankreaskopf erfolgt mit dem Endo Stapler, die Versorgung des Pankreasschwanzes erfolgt mittels Pankreatogastrostomie. Des weiteren legen wir die Ergebnisse für unser Patientengut mit zentralen Pankreasresektionen dar.

Ergebnisse: Die Operationszeit des Eingriffs betrug im Mittel 255 Minuten, der Blutverlust lag bei 150 ml, der postoperative Krankenhausaufenthalt war bei einem Patienten durch die Ausbildung einer Typ A (ISGPF) Fistel auf 36 Tage verlängert. Der Bergeschnitt für das Präparat misst durchschnittlich 5 cm. Der Patient im Video demonstrierte Patient zeigte sich in der Nachkontrolle nach 3 Monaten beschwerdefrei, mit normalem OGGT und ohne die Zeichen einer exokrinen Pankreasfunktionsstörung. Die endgültige Histologie ergab einen polyzystischen Tumor des Pankreas mit Panin I Läsionen.

Abbildung 1 [Abb. 1]

Schlussfolgerung: Organsparende Operationen am Pankreas, wie die zentrale Pankreasresektion, die in laparoskopischer Technik durchgeführt werden können stellen wichtige Alternativen zu den klassischen Resektionsverfahren am Pankreas in der Behandlung zystischer Neoplasien dar. Die laparoskopische zentrale Pankreasresektion ermöglicht eine exakte Resektion zentraler Tumore des Pankreas bei sehr guter chirurgischer Übersicht.