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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Charakterisierung, Vermehrung und Differenzierung adulter humaner Skelettmuskelstammzellen

Meeting Abstract

  • corresponding author Katharina Stoelzel - Charité, Berlin, Deutschland
  • Yan Wei - The Third Affiliated Hospital of Sun Yat-sen University, Guang Zhou, China
  • Andreas Kaufmann - Charité, Berlin, Deutschland
  • Andreas Albers - Charité, Berlin, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod732

doi: 10.3205/11hnod732, urn:nbn:de:0183-11hnod7321

Published: April 19, 2011

© 2011 Stoelzel et al.
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Humane Skelettumuskeln enthalten ein adultes Stammzellkompartiment, aus dem sich der Muskel regeneriert. Wir berichten erstmals über eine Methode, die eine reproduzierbare Isolation und Vermehrung von Skelettmuskelstammzellen durch Kultivierung in 3D-Kulturen sog. „Myospheren“ erlaubt. Eine phänotypische und funktionelle Charakterisierung der Zellen erfolgte mittels quantitativer RT-PCR, Durchflusszytometrie und Immunfluoreszenz. Es konnte gezeigt werden, dass die Zellen die Skelettmuskelvorläufermarker Pax7, ALDH1, Myod und Desmin sowie die Stammzellmarker Nanog, Sox2, und Oct3/4 im Vergleich zu Kontrollen signifikant stärker exprimierten. Trotz eines durchschnittlichen Spenderalters von 63 Jahren, proliferierten die Zellen für mehr als 20 Wochen (18 Passagen). Klonierte Kulturen konnten in 4,2% der Fälle vermehrt und in glatte und Skelettmuskeln, Adipozyten und Osteoblasten differenziert werden. Wir konnten somit zeigen, dass wir eine reproduzierbare Zellkulturmethode entwickelt haben, mit der adulte Stammzellen aus Skelettmuskeln über viele Passagen vermehrt werden können und dabei ihr Differenzierungspotential behalten. Diese Zellen könnten bei zukünftigen Therapieansätzen für Gewebeersatz sowie bei Erkrankungen, die Skelettmuskeln oder vom Mesenchym abgeleitete Zellen betreffen eine Anwendung finden.