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Die Schlafapnoe bei Normal- und Übergewichtigen im Vergleich
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Published: | April 22, 2010 |
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Übergewicht ist ein Risikofaktor für das Schlafapnoe-Syndrom. Aber es gibt auch Normalgewichtige, die an einem Schlafapnoe-Syndrom leiden. Wie unterscheiden sich beide Gruppen bzgl. der Art der nächtlichen Atmungsstörung und ihrer Auswirkung auf den Schlaf?
32 Patienten mit einer Schlafapnoe (Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) ≥5) und einem Body-Mass-Index (BMI) von ≤25 kg/m² wurden mit 32 Patienten mit einem BMI von ≥35 kg/m² und jeweils annähernd gleichem AHI (±3) bezüglich der wichtigsten polysomnographischen Parameter verglichen.
Der mittlere AHI in beiden Gruppen betrug 28 (±17 vs. 18). Auch die Schlafparameter wie Schlafeffizienz (76±14% vs. 77±12%), der S1- (32±17% vs. 36±13%), der S2- (50±14% vs. 47±12%), der S3- (3±3% vs. 4±4%), der S4- (2±4% vs. 1±3%) und der REM-Anteil (14±5 vs. 13±6%), die mittlere Sauerstoffsättigung (95±2% vs. 93±4%), die mittlere (66±8 vs. 68±10), minimale (53±15 vs. 51±12) und maximale Herzfrequenz (96±17 vs. 94±17) von Patienten mit einem BMI ≤25 kg/m² vs. ≥35 kg/m² unterschieden sich kaum. Patienten mit einem BMI ≤25 kg/m² hatten einen höheren Apnoe-Index (11±16 vs. 6±11), eine höhere minimale Sauerstoffsättigung (81±8% vs. 72±15%) und einen niedrigeren Index von Schnarchen (175±126 vs. 394±217) und Hypopnoen (16±9 vs. 22±11).
Die Auswirkungen der Schlafapnoe auf die Makroarchitektur des Schlafes ist unabhängig vom BMI. Bei pathologisch erhöhtem BMI nehmen Hypopnoen im Verhältnis zu Apnoen zu und die minimale Sauerstoffsättigung ab.