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Entwicklung eines Panendoskopiephantoms
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Die Panendoskopie bildet neben der Bildgebung die Grundlage der Diagnostik eines Kopf-Hals-Tumors. Hierbei werden die Tumorgrenzen beurteilt, in Form von Text oder anhand von Piktogrammen dargestellt, Biopsien markiert und eine Therapieempfehlung eingetragen. Die Therapieentscheidung erfolgt nach Zusammenschau aller Befunde. Bisher liegen keine genauen Angaben über die Präzision der Darstellung des Tumorbefundes in der Panendoskopie vor. Die teilweise vorhandene Diskrepanz zwischen Panendoskopiebefund und dem intraoperativen Befund berechtige die Frage nach der Genauigkeit der Panendoskopie. Die Panendoskopie selbst verändert die Tumorgestalt, so dass Mehrfachuntersuchungen neben ethischen Erwägungen auch aus diesem Grunde nicht machbar sind. Die Messung der Genauigkeit der Panendoskopie muss am Modell erfolgen.
Methode: In ein vorhandenes Bronchoskopie-Modell wurde in Einzelschritten zunächst ein Grundgerüst aus Larynx, Zungenbein und Trachealknorpeln auf der Basis von mineralischem Polymer und Polyurethan entwickelt, welches anschließend in vielen Testschritten zu einem vollständigen Modell des oberen Aerodigestivtraktes weiterentwickelt wurde. Basis des Modells waren individuelle CT-Daten von Kopf-Hals-Tumorpatienten.
Ergebnisse: Es ist gelungen ein Modell für Panendoskopien zu schaffen. Durch die Kombination von verschiedenen Silikonen und Latex sowie einer luftgefüllten Zunge konnte die Haptik gut nachgestellt werden. Die Oberfächen mit einem dauerhaften Wet-Effekt erhöhte die Realitätsnähe. Durch die Modifikation von Trennstellen konnte die Robustheit verbessert werden.
Fazit: Für die Fehlermessung der Panendoskopie steht jetzt ein Modell zur Verfügung. Gleichzeitig kann dieses Modell zu Lehrzwecken verwendet werden.