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Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

23.09. - 25.09.2010, Bochum

Postgraduale Weiterbildung in der Zahnmedizin- Konzeption von Masterstudiengängen

Vortrag

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  • corresponding author presenting/speaker Anja Ratzmann - Universität Greifswald, ZZMK, Community Dentistry, Greifswald, Deutschland
  • Kirstin Ostendorf - Universität Greifswald, ZZMK, Community Dentistry, Greifswald, Deutschland
  • Bernd Kordaß - Universität Greifswald, ZZMK, Community Dentistry, Greifswald, Deutschland

Jahrestagung der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA). Bochum, 23.-25.09.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10gma92

doi: 10.3205/10gma092, urn:nbn:de:0183-10gma0927

Published: August 5, 2010

© 2010 Ratzmann et al.
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Einleitung: Fragestellung: In der Konferenz von Bologna 1999 wurde eine europaweite Konsolidierung der Hochschulausbildung beschlossen. Im Jahr 2003 wurde in Berlin festgelegt, basierend auf dem anglo-amerikanischen System, mit der Einführung eines zweizyklischen Studienaufbaus, aufgeteilt in Bachelor- und Masterabschluss, europaweit zu beginnen. Problematisch wird dies in den Fächern, die mit einem Staatsexamen abschließen, wie z. B. Medizin und Zahnmedizin. Das zahnmedizinsiche Staatsexamen entspricht in seiner Wertigkeit bereits einem Masterabschluss. Daher kommen für das Zahnmedizinstudium nur weiterbildende Masterstudiengänge in Form eines postgradualen Studienganges in Frage. Im zahnmedizinischen Bereich entstehen nach und nach zahlreiche postgraduierte Studiengänge. Es gibt viele unterschiedliche Modelle und Ansätze.

Methode:: Seit dem Wintersemester 2004/2005existiert an der Universität Greifswald der Masterstudiengang "Zahnmedizinische Funktionsanalyse und- therapie mit Computerunterstützung". Er dauert 2,5 Jahre, ist berufsbegleitend angelegt und richtet sich an Zahnärzte, die sich für die Zukunft einer modernen zahnärztlichen Funktionsanalyse und- therapie qualifizieren wollen. Dargestellt werden die Konzeption dieses postgradualen Studienganges sowie erste Ergebnisse der Alumi- Evaluation. Von Interesse waren dabei die Fragen nach Mehrwert des Studienganges für die Absolventen bezüglich ihrer Praxisabläufe (wirtschaftliche Verbesserungen, änderungen des Arbeitskonzeptes, Zufriedenheit des Patientenklientels, eigener Kompetenzzuwachs).

Ergebnisse/Schlussfolgerungen: Die ersten Ergebnisse stellen sich positiv dar. Der aufgebrachte Aufwand für den Studiengang hat sich nach Meinung der Befragten gelohnt. Durch das Erlernte im Studiengang wurden die Praxiskonzepte geändert und der Bekanntheitsgrad der Praxis ist gestiegen. Auch gaben die meisten der Befragten einen Anstieg in den Zahlen der überwiesenen Patienten. Als besonders wichtig wurde die Erweiterung der eigenen Sichtweise, der Erfahrungsaustausch mit anderen Kollegen und der Sicherheitsgewinn in der Therapie eingeschätzt.

Diskussion: In der Rahmen der Präsentation werden eigene Erfahrungen hinsichtlich Konzeption, Durchführung und Abschlussergebnissen des Studienganges sowie die Ergebnisse der Alumni- Evaluation diskutiert.