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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Pseudorandomisierte Sequenzen mit verkürzten Interstimulusintervallen – Auswirkungen auf olfaktorisch evozierte Potentiale

Meeting Abstract

  • corresponding author Michael Damm - HNO-Universitätsklinik Köln, Köln
  • Friederike Schaub - HNO-Universitätsklinik Köln, Köln
  • Julia Vent - HNO-Universitätsklinik Köln, Köln
  • Karl-Bernd Hüttenbrink - HNO-Universitätsklinik Köln, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod382

doi: 10.3205/09hnod382, urn:nbn:de:0183-09hnod3820

Published: April 17, 2009

© 2009 Damm et al.
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Text

Einleitung: Olfaktorisch evozierte Potentiale (OEP) werden heute mit Interstimulusintervallen (ISI) von 30–45s appliziert, dadurch soll es zu einer minimalen Gewöhnung kommen. Ziel dieser Studie war die Auswirkungen eines modifizierten Messprotokolls mit pseudorandomisierten Sequenzen (PRS) und verkürzten ISI < 20s gegenüber einer Messung in Standardblocksequenz (SBS) mit eine ISI von 30s zu untersuchen.

Methoden: Bei 10 normosmischen Probanden wurden OEP jeweils mit einer SBS bzw. PRS abgeleitet. Stimuliert wurde seitengetrennt mit Schwefelwasserstoff (H2S), Phenylethylalkohol (PEA) und Kohlendioxid (CO2). Zwei unabhängige Untersucher haben die EEG-Aufzeichnungen ausgewertet. Die statistische Analyse der aufgezeichneten OEP erfolgte deskriptiv und mittels einer ANOVA.

Ergebnisse: Beim Vergleich der OEP mit PRS gegenüber SBS zeigte sich eine signifikante Zunahme der Höhe der p1n1-Amplituden bei den untersuchten Duftstoffen H2S und PEA. Die Veränderungen waren analog für die n1p2-Amplitude und in abgeschwächter Form auch für CO2. Eindeutige OEP ließen sich mit dem PRS-Protokoll bei 100% der Messungen identifizieren.

Schlussfolgerungen: Die pseudorandomisierte Sequenz ist der Standardmessung mit Blocksequenz überlegen. Durch die Sequenzänderung wird die Messzeit um ca. 35% verkürzt. Wir erproben gerade die neue PRS an einer größeren Zahl von norm- und dysosmischen Probanden und werden sie – bei der Bestätigung unserer Ergebnisse – als neues OEP-Standardprotokoll vorschlagen.