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Identifikation von Rezidiv-Cholesteatomen durch Diffusion Weighted Magnet Resonanz Tomographie
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Published: | April 17, 2009 |
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Hintergrund und Ziel: Eine neue MRT Technik (echo-planare, diffusion- weighted Magnet- Resonanz Tomographie, DW-MRT) soll verlässlich Cholesteatomgewebe im Mittelohr darstellen können. Wir haben hier in einer prospektiven, verblindeten, randomisierten Studie für Residual- oder Rezidivcholesteatome des Mittelohres diese Aussage überprüft.
Material und Methoden: In 15 Monaten (07/2007 bis 10/2008) untersuchten wir 24 Patienten, die sich mit dem Verdacht auf Rezidiv- oder Residualcholesteatom (zur second- look OP) in unserer Klinik vorstellten. Die Patienten erhielten am prä-operativen Tag ein DW-MRT nach standardisiertem Protokoll. Der auswertende Neuroradiologe war gegenüber dem anschließend gestellten intraoperativen Befund verblindet.
Ergebnisse: Alle 24 Patienten konnten in die Studie eingeschlossen und ihre Daten ausgewertet werden.
Davon hatten 16 Pat. ein Rezidivcholesteatom, und 7 ein positives DW-MRT. Sensitivität, Spezifität and Positiver Vorhersagewert (positive predictive value) wurden mit 25%, 63% and 0,57 berechnet. Cholesteatome, welche sich intra-operativ größer als 5 mm darstellten, konnten mit einer Sensitivität von 80% im DW-MRT dargestellt werden. Für kleinere Läsionen war die Methode nicht zuverlässig. Die Anzahl an falsch- negativen Fällen war mit n=12 (50%) hoch.
Fazit und Diskussion: Im Gegensatz zu manchen Aussagen in der Literatur kann die DW-MRT eine sog. second look OP nicht ersetzen, denn kleine Cholesteatome (kleiner als 5 mm) werden nicht verlässlich genug dargestellt. Für manche Fragestellungen ist die neue Darstellung jedoch eine große Hilfe.