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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Markierung lasermikrochirurgischer Operationspräparate

Meeting Abstract

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  • corresponding author Martin Jäckel - HNO-Klinik Schwerin, Schwerin
  • Agnes Bankfalvi - Institut für Pathologie, Essen
  • Raoul Hinze - Institut für Pathologie, Schwerin

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod102

doi: 10.3205/09hnod102, urn:nbn:de:0183-09hnod1024

Published: April 17, 2009

© 2009 Jäckel et al.
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Einleitung: Bei der lasermikrochirurgischen Resektion größerer Tumoren in Piecemeal-Technik ist es notwendig, die basale Abtragungsebene an den Operationspräparaten zu kennzeichnen, damit der Pathologe einen onkologisch aussagekräftigen Befund erstellen kann. Die ursprünglich von Steiner und Ambrosch beschriebene Technik sieht die Markierung mit einem Kopierstift vor, die der Pathologe am geschrumpften, formalinfixierten Präparat dann nochmals erneuern muss. Dies stellt insbesondere bei den oft unregelmäßig geformten Resektaten eine mögliche Fehlerquelle dar.

Methode: Am unfixierten Präparat trägt der Operateur unter dem Mikroskop den grünen Farbstoff WAK-HM-G-1 (WAK-Chemie Medical GmbH, Steinbach) unverdünnt mit einem kleinen Watteträger auf die Abtragungsebene auf. Überschüssiger Farbstoff wird einmalig abgetupft. Nach 5-minütigem Antrocknen wird das Präparat wie gewohnt in Formalin fixiert, eingebettet, lamelliert und mit Hämatoxylin-Eosin gefärbt.

Ergebnisse: Die Farbmarkierung bleibt während des gesamten histologischen Aufarbeitungsprozesses stabil und verläuft nicht. Bei der mikroskopischen Begutachtung wird im Bereich der Abtragungsebene ein schmaler grüner Streifen sichtbar, der sich optisch gut gegen die HE-Färbung abhebt.

Schlussfolgerung: Das Verfahren erlaubt eine zuverlässige und eindeutige Markierung laserchirurgischer Operationspräparate, wobei der Chirurg exakt festlegen kann, welche Ränder vom Pathologen auf Tumorfreiheit untersucht werden sollen.